Sicherheitsvorkehrungen für die elektronische Patientenakte

Weitere technische und organisatorische Lösungen zur Erhöhung der Sicherheit
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Um mögliche Hacker-Angriffe auf die elektronische Patientenakte (ePA) zu verhindern, sollen in Abstimmung mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) kurzfristig zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen umgesetzt werden.

Der Zugriff auf das Aktensystem solle während der Pilotphase ausschließlich auf die in den Modell- und Pilotregionen teilnehmenden und verifizierten Leistungserbringer beschränkt werden, heißt es in der Antwort (20/14939) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/14668) der AfD-Fraktion.

Vor dem bundesweiten Rollout bei allen Leistungserbringern würden zudem weitere technische und organisatorische Lösungen zur Erhöhung der Sicherheit umgesetzt und abgeschlossen. Die zuständige Behörde (gematik) habe mit dem BSI einen Plan erarbeitet, wie der Start der neuen ePA, die Pilotierungsphase und der sich daran anschließende bundesweite Rollout so flankiert werden könne, dass ein angemessenes Sicherheitsniveau erhalten bleibt.

Die gematik und das BSI hätten das Risiko möglicher Angriffsszenarien bewertet. Dementsprechend wäre ein Angriff zwar „möglich“, sei in der Realität aber eher unwahrscheinlich. Es müsste ein hoher technischer Aufwand betrieben werden mitsamt einem Identitätsdiebstahl, um die erforderlichen Mittel zu erlangen.

NRW: Drei Millionen Menschen kennen die ePA nicht

Eine repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag von Pharma Deutschland zeigt: 77 Prozent der Versicherten ab 18 Jahren in Nordrhein-Westfalen kennen die elektronische Patientenakte. Bei rund 13,4 Millionen erwachsenen Versicherten im Bundesland bedeutet die Bekanntheit von 77 Prozent, dass mehr als Millionen Menschen die ePA nicht kennen. Von den deutschlandweit 63 Millionen gesetzlich Versicherten ab 18 kennen rund 15 Millionen die ePA noch nicht. Angesichts der großen Zahl von gesetzlich Versicherten, die die ePA noch nicht kennen, hält der Landesverband NRW von Pharma Deutschland eine differenzierte Informationskampagne für notwendig.

Quellen: hib, Pharma Deutschland

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