Gegenüber den Vorjahren ist die Nutzung von Einweg-E-Zigaretten unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen in 2022 auf 34,1% angestiegen. Die Studie ist eine zweimonatliche, repräsentative, persönlich-mündliche Befragung zum Konsum von Tabak und alternativen Nikotinabgabesystemen in der deutschen Bevölkerung (2.000 Befragte in jeder Befragung). Sie wird von Prof. Dr. Daniel Kotz und PD Dr. Sabrina Kastaun geleitet und durch den Schwerpunkt Suchtforschung und klinische Epidemiologie am Institut für Allgemeinmedizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) durchgeführt. Das Bundeministerium für Gesundheit (BMG) fördert die Studie in der nunmehr dritten Förderperiode.
Gefahr durch E-Zigaretten
Tabakrauch verursacht eine Vielzahl von Erkrankungen. Jugendliche und junge Erwachsene sind eine wichtige Zielgruppe der Tabakprävention, weil meistens in diesen Altersgruppen mit dem Rauchen angefangen wird. Elektronische (E-)Zigaretten bergen für Jugendliche und junge Erwachsene ein besonderes Risiko: Der regelmäßige Konsum kann die Entwicklung des Gehirns und der Atemwege negativ beeinträchtigen. Kotz unterstreicht: „In diesem Alter ist das Gehirn noch in der Entwicklung. Wenn es dann mit Nikotin angefixt wird, ist Suchtgefahr fürs Leben extrem groß.“ Die DEBRA-Studie soll ein kontinuierliches Monitoring des Konsums von Tabak und alternativen Nikotinabgabesystemen in Deutschland sicherstellen.
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