Gesundheitsschädliche Trendprodukte wie Shisha

Wasserpfeife und E-Zigaretten
Newsletter­anmeldung

Bleiben Sie auf dem Laufenden. Der MT-Dialog-Newsletter informiert Sie jede Woche kostenfrei über die wichtigsten Branchen-News, aktuelle Themen und die neusten Stellenangebote.


Zigaretten sind out, die auch „Shisha“ genannten Wasserpfeifen in, vor allem unter jungen Menschen. Das DKFZ gibt nun drei Informationsblätter zu Wasserpfeifen, E-Zigaretten und Tabakerhitzern heraus, um auf die zumeist unterschätzten Gesundheitsgefahren aufmerksam zu machen.

Erfreulicherweise sinkt seit Jahren der Anteil Jugendlicher, die Zigaretten rauchen – allerdings interessieren sich Jugendliche inzwischen häufig für andere Tabak- und Nikotinprodukte. So hat von den 12- bis 17-Jährigen knapp ein Drittel schon einmal eine Wasserpfeife ausprobiert, und im Jahr 2016 rauchten sogar mehr Jugendliche Wasserpfeife als Zigaretten. Insbesondere die intensive Aromatisierung des Tabaks macht die Produkte attraktiv und trägt möglicherweise zu einer Unterschätzung der Gesundheitsgefahren bei.

Wasserpfeifen sind nicht ungefährlich

„Viele glauben, Wasserpfeifen seien weniger schädlich und hätten ein geringeres Abhängigkeitspotential als Zigaretten. Tatsächlich verursacht Wasserpfeifenrauchen aber mehrere schwere Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen und schwere chronische Atemwegserkrankungen wie die chronisch obstruktive Lungenerkrankung und kann abhängig machen“, so Ute Mons vom DKFZ, die Vorsitzende der Tabakkontrollkonferenz. „Zudem belastet es die Raumluft mit gesundheitsgefährlichen Schadstoffen und bedeutet somit nicht nur für den Raucher selbst, sondern auch für im Raum anwesende Nichtraucher eine Gesundheitsgefahr.“

Kohlenmonoxid-Vergiftungen zunehmendes Problem

Neben langfristigen Gesundheitsschäden bergen Wasserpfeifen auch akute Gesundheitsgefahren. So sind Kohlenmonoxid-Vergiftungen durch Wasserpfeifenrauchen ein zunehmendes Problem.

Auch E-Zigaretten liegen bei Jugendlichen im Trend: Neuesten Daten zufolge haben 16,4 Prozent der 14- bis 17-Jährigen schon einmal E-Zigaretten ausprobiert und 2,8 Prozent verwenden sie regelmäßig. Im Vergleich zu Tabakzigaretten sind E-Zigaretten zwar sehr wahrscheinlich deutlich weniger schädlich, dennoch sind sie keine harmlosen Life-Style-Produkte – insbesondere für Nichtraucher.

Tabakerhitzer gesundheitlich bedenklich

Seit gut einem Jahr ist in Deutschland ein Tabakerhitzer erhältlich, in dem – anders als in E-Zigaretten – keine Flüssigkeit, sondern Tabak erwärmt wird und das dabei entstehende Aerosol inhaliert wird. Bei der Verwendung dieses Produkts entstehen zwar weniger Schadstoffe als beim Rauchen, aber auch Tabakerhitzer sind gesundheitlich bedenklich.

Die neuen Factsheets, die das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) anlässlich der 16. Deutschen Konferenz für Tabakkontrolle* herausgibt, geben einen raschen Überblick über die Gesundheitsgefahren, das Abhängigkeitspotential, die Belastung Dritter sowie die Regulierung der Produkte. Sie sind als pdf-Datei hier abrufbar.

*16. Deutschen Konferenz für Tabakkontrolle, 12. und 13. Dezember, Deutsches Krebsforschungszentrum (Kommunikationszentrum) Heidelberg

Quelle: DKFZ

Artikel teilen

Online-Angebot der MT im Dialog

Um das Online-Angebot der MT im Dialog uneingeschränkt nutzen zu können, müssen Sie sich einmalig mit Ihrer DVTA-Mitglieds- oder Abonnentennummer registrieren.

Stellen- und Rubrikenmarkt

Möchten Sie eine Anzeige in der MT im Dialog schalten?

Stellenmarkt
Industrieanzeige