„Im Frühstadium kann Hautkrebs in fast allen Fällen erfolgreich behandelt werden - zu spät erkannt verläuft jedoch vor allem der schwarze Hautkrebs häufig tödlich", erklärt Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. In Deutschland haben gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf eine Hautkrebsfrüherkennungsuntersuchung.
Deutlich unter Vor-Pandemie-Niveau
Nachdem im Corona-Jahr 2020 nur 14,8 Prozent der anspruchsberechtigten TK-Versicherten zum Hautkrebs-Screening gingen, ließ sich im Folgejahr wieder ein deutlicher Anstieg beobachten: 2021 nahmen 16,6 Prozent der entsprechenden Personen das Angebot zur Hautkrebs-Früherkennung wahr. Im Vergleich hierzu bleibt die Anzahl der durchgeführten Hautkrebs-Screenings 2022 jedoch nahezu unverändert (16,8 Prozent). Der Wert stagniert somit deutlich unter dem Niveau von vor der Coronapandemie: 2019 nahmen immerhin noch 18,5 Prozent die Vorsorgeuntersuchung in Anspruch.
Berliner zeigen geringstes Interesse
Im bundesweiten Vergleich werden regionale Unterschiede deutlich: In Sachsen gingen 2022 die meisten Personen zum Hautkrebs-Screening (18,7 Prozent). Danach folgen Nordrhein-Westfalen (18,3 Prozent) und Niedersachsen (18,1 Prozent). Weit abgeschlagen auf den letzten Plätzen des Rankings liegen Hessen (13,9 Prozent) und Berlin (13,8 Prozent). Die Auswertungen zum Hautkrebs-Screening stammen aus TK-Versorgungsdaten von 2019 bis 2022 und beziehen sich auf anspruchsberechtigte TK-Versicherte ab 35 Jahren.
Quelle: TK
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