Masernimpfung: Hohe Quote bei Kleinkindern

Auswertung von Versichertendaten der Techniker Krankenkasse
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85 Prozent der im Jahr 2020 geborenen Kinder haben in ihren ersten beiden Lebensjahren eine vollständige Impfung gegen Masern erhalten. Empfohlen wird eine Impfquote von 95 Prozent, um größere Masernausbrüche zu vermeiden.

Vollständig geimpft sind die Kinder dann, wenn sie beide in den ersten zwei Lebensjahren empfohlenen Teilimpfungen gegen Masern bekommen haben. 10,3 Prozent der betrachteten Kinderkohorte bekamen bis zu ihrem zweiten Geburtstag eine der beiden Teilimpfungen, 4,7 Prozent wurden gar nicht gegen Masern geimpft.

Kein Coronaeffekt bei den Impfquoten  

„Es ist wichtig, dass Kinder beide Teilimpfungen erhalten, damit sie sicher immunisiert sind", sagt Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse (TK). Im Vergleich zu den im Jahr 2019 geborenen Kindern sind die Masernimpfquoten in etwa gleichgeblieben - die Auswertung zeigt, dass die Hochphase der Coronapandemie keinen negativen Effekt auf die Impfquoten der TK-versicherten Kleinkinder hatte.

Allerdings ist auch der Anteil der in den ersten beiden Lebensjahren komplett ungeimpften Kinder mit 4,7 Prozent konstant geblieben. Im Vergleich zu den Geburtsjahrgängen zuvor ist der Anteil der Kinder, die in den ersten beiden Lebensjahren gar keine Masernimpfung erhalten haben, gesunken. Bei dem Geburtsjahrgang 2018 waren es 5,8 Prozent der Kinder, bei dem Geburtsjahrgang 2017 waren es 6,5 Prozent.  

„Die Impfung bleibt wichtig"

"Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit. Sie gehören zu den ansteckendsten Infektionskrankheiten und sind nicht ausgerottet. Deshalb bleibt die Impfung wichtig", so TK-Chef Baas. Empfohlen wird eine Impfquote von 95 Prozent, um größere Masernausbrüche zu vermeiden. Zuletzt gab es Schlagzeilen zu größeren Masernausbrüchen in Großbritannien. Die englischen Behörden wiesen in diesem Zusammenhang auf zu niedrige Impfquoten hin.    

Quelle: TK
 

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