Zudem nahm die Charité den Tag zum Anlass, Mitarbeitende sowie Patientinnen und Patienten für das Thema zu sensibilisieren. Prof. Dr. Martin E. Kreis, Vorstand Krankenversorgung, sagt: „Die Sicherheit der Patientinnen und Patienten bei einem Klinikaufenthalt ist Teamarbeit und steht für uns an erster Stelle. Dazu gehören beispielsweise die stetige Verbesserung der Behandlungsqualität durch die Standardisierung von klinischen Abläufen oder das frühzeitige Erkennen von individuellen Risiken der Patienten.“ Er ergänzt: „Schon zu Beginn der Coronapandemie zeigte sich zudem, wie wichtig die Einhaltung und Anpassung der Hygienekonzepte ist, um Infektionen wirksam zu vermeiden.“
Elektronisches Cluster-Alarmsystem
Die Charité hat beispielsweise Algorithmen entwickelt, um die Häufung gefährlicher Erreger auf den Stationen frühzeitig zu erkennen. Mitarbeitende der Hygiene können daraufhin umgehend Maßnahmen ergreifen und verhindern, dass sich Infektionen verbreiten. Das System wurde in der Pandemie in kürzester Zeit auf den Nachweis des Erregers SARS-CoV-2 erweitert und wird seitdem erfolgreich eingesetzt. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit hat ein Team der Charité für dieses elektronische Cluster-Alarmsystem in diesem Jahr ausgezeichnet.
Der Welttag der Patientensicherheit wurde 2019 ins Leben gerufen, um das Verständnis für Patientensicherheit zu verbessern und das weltweite öffentliche Engagement für die Sicherheit in der Gesundheitsversorgung zu erhöhen. An der Charité wurde an diesem Tag das Charité Bettenhaus Mitte angestrahlt, die Stabsstelle klinisches Qualitäts- und Risikomanagement stellte sich auf Instagram vor und ein 20-köpfiges Team der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin warb für das Thema mit einem gemeinsamen Lauf „100 km für 100% Patientensicherheit“.
Quelle: Charité, 17.09.2021
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