Kliniken bereiten sich auf steigende Zahl der Demenzerkrankten vor

Verbesserungspotenzial bei persönlicher Betreuung
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DKG: Zwei Drittel der Krankenhäuser mit speziellem Bereich für Demenzkranke gut aufgestellt.
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Die deutschen Krankenhäuser haben grundlegende Anforderungen der Nationalen Demenzstrategie in ihren Krankenhäusern umgesetzt. Das erklärte die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) unter Berufung auf eine Studie des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI).   

Danach haben zwei Drittel der Krankenhäuser einen speziellen Bereich zur Betreuung dementer Menschen, 94 Prozent bieten systematische Fortbildungen an. In den meisten Häusern gehört laut DKG das Thema Demenz zum Fortbildungsstandard. Auch die systematische Planung der Zimmerbelegung mit Rücksicht auf Demenz sei in den Krankenhäusern üblich. 

2,7 Millionen Demenzerkrankte in 2050

„Der demografische Wandel lässt den Anteil der Demenzerkrankten in den kommenden Jahren weiter steigen. Studien sprechen von 2,7 Millionen Menschen im Jahr 2050. Viele dieser Menschen benötigen schon aufgrund ihres Alters häufiger Behandlung in einem Krankenhaus. Die Krankenhäuser stellen sich auf diese neuen Herausforderungen ein“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der DKG, Dr. Gerald Gaß. Verbesserungspotentiale sieht Gaß vor allem beim weiteren Ausbau der Personalfortbildung und bei der an Demenz angepassten Taktung von Untersuchungen. „Gerade im Bereich der persönlichen Betreuung gibt es noch Ausbaupotential. Das zeigt ein weiteres Mal, wie wichtig es ist, den Fachkräftemangel im Krankenhaus anzugehen.“ 

Kostenintensiver Gebäudeumbau

Auch der Umbau der Gebäude sei kostenintensiv, so Gaß. „Demenzkranke benötigen besonders gestaltete Räume, Sitzecken und eine stressfreie Umgebung, die die Orientierung erleichtert. Der überwiegende Teil der Krankenhäuser hat hier bereits vieles umgesetzt. Aber angesichts einer riesigen Investitionslücke von drei Milliarden Euro ist dies für die Krankenhäuser eine große Herausforderung.“ 

16 Prozent der Krankenhauspatienten betroffen 

Laut DKG sind mehr als ein Viertel der Krankenhaus-Patientinnen und -Patienten älter als 80 Jahre, 16 Prozent aller stationär behandelten Patientinnen und Patienten leiden unter verschiedenen Formen von Demenz bzw. einer kognitiven Störung. Die Demenzstrategie der Bundesregierung sieht vor, mit medizinischen, baulichen und pflegerischen Anpassungen stärker auf diese Gruppe einzugehen, die besonderer Betreuung bedarf.

Quelle: DKG

 

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