Seit der Übernahme der Taliban in Afghanistan sinkt die dortige Heroinproduktion. Das macht sich bemerkbar, auch in Deutschland. Die Ersatzdroge Fentanyl ist mittlerweile auch in Drogenkonsumräumen in Düsseldorf, Wuppertal und Münster zu finden. Das synthetische Opioid ist extrem potent und eine gefährliche Alternative zu Heroin (Diacetylmorphin).
Das Problem: Aufgrund der Stärke der Droge ist es für die Konsumenten äußerst gefährlich und kann schneller tödlich enden, als es bei Heroin der Fall ist. Gleichzeitig ist es sehr profitabel für die Verkäufer und kriminelle Netzwerke, die es vertreiben. Während die Anzahl der mit Fentanyl in Zusammenhang gebrachten Rauschgifttode bis 2020 in NRW gesunken sind, steigen sie seitdem wieder kontinuierlich an.
Auch wenn die Grundstoffe zur Herstellung von Fentanyl überwacht und kontrolliert werden, ist das Opioid als Medikament legal verfügbar. Unter anderem bei Krebspatienten findet das starke Schmerzmittel seinen Einsatz – macht jedoch leider schnell süchtig. Der sachgemäße und vorsichtige Einsatz dieses Schmerzmittels ist daher stets zu beachten.
Quelle: Landtag NRW
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