So ging PEI-Präsident Professor Klaus Cichutek auf die aktuelle Datenlage zur Sicherheit der bereits eingesetzten Impfstoffe ein. Hier werde transparent gehandelt. Einmal wöchentlich wird ein Bericht veröffentlicht, der die Daten zusammenfasst. Bei den bis 24.1. erfassten Todesfällen (69) bleibe die Sterberate unter der statistischen Erwartung. Es gebe keinen Grund anzunehmen, dass der Impfstoff sie anhebe. Abermals warnte der PEI-Chef vor zahlreichen Fake News im Internet.
Mehr Klarheit zu Mutanten?
Auf die grandiose Leistung der Impfstoffhersteller im vergangenen Jahr verwies Prof. Dr. Marylyn Addo, Leiterin der Infektiologie des UKE, die aus Hamburg zugeschaltet war. Was sie aber umtreibe, seien die Mutationen. Die aktuellen Meldungen zur Wirksamkeit der vorhandenen Impfstoffe seien aber erfreulich. Die Diskussion über die Wirksamkeit des AstraZeneca-Impfstoffs bei Älteren wollte Addo etwas versachlichen. In einer Studie vom Dezember habe sich gezeigt, dass es bei zwei Impfungen sehr gute Antikörper-Antworten bei allen Altersgruppen gegeben habe. Zu den Meldungen, dass eventuell auch der russische Impfstoff Sputnik V für Europa infrage komme, sagte Cichutek, dass es Kontakte und Anfragen dazu gab. Die russischen Kollegen seien vom PEI regulatorisch beraten worden. Zu Novavax, bei dem die jüngsten Meldungen eine gute Wirksamkeit zeigten, bestätigte Gesundheitsminister Jens Spahn, dass es aktuell Verhandlungen mit dem Unternehmen gebe.
Für die Mutationen hatte der RKI-Chef Lothar H. Wieler angekündigt, dass es in der kommenden Woche einen Bericht zur Lage in Deutschland geben soll.
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