Corona und Grippe: Aufruf zu umsichtigem Verhalten

Schutz vor Atemwegserkrankungen
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Um geschützt zu sein, empfiehlt die STIKO eine neuerliche Schutzimpfung gegen Corona und Grippe insbesondere für Menschen ab 60 Jahren und Menschen mit Grunderkrankungen, aber auch für das medizinische und pflegerische Personal.

Mit Blick auf die typisch für diese Jahreszeit vermehrt auftretenden Atemwegserkrankungen (wie zum Beispiel Corona und Grippe) erinnern das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales sowie die Partner im nordrhein-westfälischen Gesundheitswesen an grundlegende Tipps für ein umsichtiges Verhalten in Eigenverantwortung. Besonders von Bedeutung dabei sind die Impfungen gegen Corona und Grippe.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „In der aktuellen Erkältungssaison beobachten wir vermehrt Corona-Infektionen und andere Atemwegserkrankungen – das Niveau bei Corona ist allerdings im Vergleich zu den Vorjahren relativ gering. Zudem ist die Immunität in der Bevölkerung hoch und die verfügbaren Impfstoffe schützen nach wie vor wirksam gegen schwere Krankheitsverläufe. Wir werden die weitere Entwicklung sehr genau im Blick behalten, gehen aber nicht davon aus, dass wir staatliche Maßnahmen wie eine Maskenpflicht benötigen werden. Auch nach Pandemieende können aber einige Verhaltensweisen helfen, um sich und andere zu schützen. Dabei ist es besonders wichtig, sicherzustellen, dass man einen Impfschutz hat, der den STIKO-Empfehlungen entspricht. Mein Rat: Prüfen Sie Ihren Impfstatus und lassen sich in Ihrer Arztpraxis oder Apotheke beraten.“ 

Die Gruppen, denen die Ständige Impfkommission (STIKO) eine jährliche Impfung empfiehlt, sind bei Corona und Influenza ähnlich. Um geschützt zu sein, empfiehlt die STIKO eine neuerliche Schutzimpfung gegen die beiden Erkrankungen insbesondere für Menschen ab 60 Jahren und Menschen mit Grunderkrankungen, aber auch für das medizinische und pflegerische Personal. Dies gilt vorzugsweise für den Herbst oder zum Winterstart. Aber auch zu einem späteren Zeitpunkt kann eine Impfung sinnvoll sein, denn oftmals erreicht die Erkrankungswelle erst in den ersten beiden Monaten des neuen Jahres ihren Höhepunkt.

„Bei Erkältungssymptomen sollte immer ein Coronaselbsttest durchgeführt werden. Bei einem positiven Test kann der Hausarzt ein antivirales Medikament verordnen, das schwere Verläufe und Krankenhauseinweisungen wegen Corona verhindern kann. Das ist besonders für ältere Menschen über 60 Jahre und immungeschwächte Patienten relevant“, empfehlen die Apothekerverbände und -kammern in Nordrhein-Westfalen.

„Die Infektionszahlen, insbesondere mit Rhinoviren aber auch mit COVID 19, steigen seit einigen Wochen im Land allgemein an. Das spüren neben den Haus- und Facharztpraxen ebenfalls die Kliniken in NRW zunehmend. Auch unter dem medizinischen Personal gibt es Ausfälle. Die Ärzteschaft in NRW appelliert daher vor allem an die Risikogruppen, sich gegen Corona und Grippe impfen zu lassen und zudem aus medizinischer Sicht vor allem die sogenannten ‚AHA-Regeln‘ (Abstand, Hygiene, Atemschutzmaske) einzuhalten, um Ansteckungen möglichst zu vermeiden. Im Fall von Infekten sollten Betroffene zunächst Kontakt mit der Praxis auf telefonischem oder digitalen Weg aufnehmen, um etwaige gesonderte Infektionssprechstunden zu erfragen“, betonen gemeinsam die Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe sowie Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein und Westfalen-Lippe. 

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat angesichts einer aktuellen Coronawelle ebenfalls zu Vorsicht und mehr Impfungen in der Vorweihnachtszeit aufgerufen. „Corona bleibt gefährlich. Es ist keine Erkältung, die man sich bedenkenlos jede Saison einfangen kann“, sagte der SPD-Politiker der „Bild am Sonntag“. Vielmehr befalle Corona oft auch die Blutgefäße oder schwäche das Immunsystem und lasse sich daher viel zu häufig nicht komplett auskurieren.

Quelle: MAGS, 08.12.2023, RND, 10.12.2023
 
 

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