Anomalien und Normvarianten – Interne Veränderungen 2.22: Von-Meyenburg-Komplex der Leber

Hans-Joachim Thiel
Titelbild des Fachbeitrags zur Bildgebung beim Von-Meyenburg-Komplex der Leber
© PIC4U/stock.adobe.com
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Im Jahr 1918 berichtete der Pathologe Hanns von Meyenburg (1887–1971) über die nach ihm benannten Veränderungen der Zystenleber. Als Folge einer embryonalen Fehlentwicklung der Duktalplatte [5] entstehen zahlreiche Gallengangs-Hamartome in der Leber, die Von-Meyenburg-Komplexe (VMK).

Zusammenfassung

Die Von-Meyenburg-Komplexe oder auch biliäre Hamartome werden gelegentlich inzidentell entdeckt. Die beste Methode zur Beurteilung ist die MRT. In einigen Fällen kann es schwierig sein, sie von anderen Leberläsionen zu unterscheiden. Es sind gutartige Malformationen, sie verursachen meist keine Symptome oder Störung der Leberfunktion. In langfristigen Kontrollen zeigen sie keine wesentlichen Veränderungen.

Schlüsselwörter: Von-Meyenburg-Komplex, Röntgen, Sonografie, CT, MRT

Abstract

Meyenburg’s complexes, or biliary hamartomas, are frequently incidentally detected. The best way to characterize is magnetic resonance imaging. In some occasions they are difficult to differentiate from other liver lesions. They are benign malformations and they typically cause no symptoms or disturbances in the liver function. On long term follow-up imaging they show no remarkable change.

Keywords: Meyenburg’s complexes, X-ray, ultrasound, CT, MRI

DOI: 10.53180/MTIMDIALOG.2023.0742

Entnommen aus MT im Dialog 10/2023

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