Willkommen Navel!

Roboter soll Wohlbefinden verbessern
mg
Roboter
Dr. med. Anja Berndt, Chefärztin Geriatrie, Dr. Jenny Wortha, Pflegedirektorin, Anja Richter, Pflegeentwicklung, Dr. med. Dr. med. Mariusz Maciejewski, Chefarzt Geriatrie, heißen Roboter Navel willkommen. © Sophie Keller/RHÖN-KLINIKUM AG
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Häufig zieht sich die Zeit im Krankenhaus für Patientinnen und Patienten, ohne Besuch oder Gesprächspartner. Doch da soll Roboter Navel eingreifen und das Wohlbefinden verbessern, aber auch fachliche Gespräche führen.

Das Rhön-Klinikum in Frankfurt an der Oder setzt als erstes einen Roboter dieser Art auf einer Station ein. Mit einer künstlichen Intelligenz ausgestattet, erkennt Navel Stimmen, Bewegungen und auch Emotionen. Darauf kann er entsprechend reagieren und soll für Patientinnen und Patienten eine neue Austauschmöglichkeit bieten sowie einen Ausbruch aus dem manchmal langwierigen Krankenhausalltag. Der Einsatz wird wissenschaftlich begleitet, um die Wirkung des Roboters auf Patientinnen und Patienten zu dokumentieren und evaluieren.

Menschenähnliche Reaktionen

Mithilfe mehrerer Mikrofone und Kameras kann Navel geduldig zuhören, Emotionen verstehen und auch selbst entsprechend darauf reagieren. Authentische Kopfbewegungen, eine lebhafte Mimik und natürlich Augenkontakt dank menschenähnlicher 3D-Augen lassen ihn realistisch wirken und reagieren. Neben Grundemotionen kann er weitere Gesichtsausdrücke zeigen und dazwischen wechseln, je nach Gesprächsthema und -verlauf. Insbesondere die Mütze lässt ihn menschlich und besonders sympathisch wirken.

Wohlbefinden verbessern

Navel kann nicht nur im Moment reagieren, dank seiner KI passt er sich ständig an die Bedingungen an und kann sich die Namen der Patientinnen und Patienten merken. „Wir sind sehr gespannt, wie unsere Patientinnen und Patienten auf Navel reagieren und mit ihm kommunizieren werden“, sagen die beiden Chefärzte der Geriatrie Dr. med. Anja Berndt und Dr. med. Mariusz Maciejewski. Durch Navel soll die Interaktion und der Austausch auf der Station gefördert sowie das allgemeine Wohlbefinden verbessert werden, um positive Emotionen zu wecken. „Wir sehen Navel als ergänzendes Angebot und freuen uns sehr, dass wir seine Funktionen nutzen können und gemeinsam mit dem Entwicklerteam von Navel Robotics stetig weiterentwickeln werden“, erklärt Pflegedirektorin Dr. Jenny Wortha.

Aufgrund der gesammelten Daten des Roboters spielt das Thema Datenschutz eine besonders wichtige Rolle. Die Sensordaten werden sowohl auf dem Roboter als auch in der Cloud verarbeitet, weshalb umfassende Maßnahmen seitens des Herstellers Navel Robotics zum Schutz dieser Daten ergriffen wurden. 

Quelle: Rhön-Klinikum Frankfurt (Oder)

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