Warnung vor der „Paracetamol-Challenge“

Gefährlicher Trend in sozialen Netzwerken
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Packung Paracetamol
© Aleksandra Gigowska/stock.adobe.com
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Wieder einmal gibt es einen brandgefährlichen Trend bei TikTok, der nun offenbar auch nach Europa rübergeschwappt ist. Jugendliche fordern sich mit großen Dosen Paracetamol heraus.

In der Schweiz hat der öffentliche Gesundheitsdienst bereits davor gewarnt. Es handele sich um eine gefährliche Herausforderung, die auf TikTok kursiere und darin bestehe, freiwillig große Dosen Paracetamol einzunehmen. Das Problem: Diese Praxis kann schwerwiegende, sogar tödliche Folgen für die Leber haben. Am Ende kann sogar die notwendige Lebertransplantation stehen. Angesichts der Entstehung einer neuen „Herausforderung“ in sozialen Netzwerken, insbesondere TikTok, die den übermäßigen Konsum von Paracetamol fördere, will der kantonale Gesundheitsdienst die Bevölkerung, insbesondere Eltern und Jugendliche, auf die großen Risiken aufmerksam machen, die mit dieser Praxis verbunden sind.

Apotheken schon sensibilisiert

Die Apotheken in der Schweiz seien bereits sensibilisiert worden und zu besonderer Vorsicht beim Verkauf dieses Arzneimittels an Jugendliche aufgerufen worden. Paracetamol, das unter verschiedenen Namen vermarktet wird, ist ein häufig verwendetes Medikament, dessen Toxizität zu schwerem Leberversagen oder im Falle einer Überdosierung sogar zum Tod führen kann. Das Problem: Die ersten Anzeichen einer Vergiftung können möglicherweise erst 24 bis 48 Stunden nach der Einnahme auftreten, wenn die Leberschädigung bereits erheblich ist. Wichtige Empfehlungen der Schweizer Behörden:

  1. Bei Verdacht auf eine Vergiftung, auch wenn keine Symptome vorliegen, an den toxikologischen Notruf/Notruf/Hausarzt wenden.
  2. Erinnerung an die maximalen Tagesdosen, die in allen Formen (Tabletten, Sirup, Beutel usw.) nicht überschritten werden dürfen, wobei der Rat der behandelnden Ärzte und Apotheker Vorrang habe: Gesunde Erwachsene mit einem Gewicht von 50 kg und mehr: 4 Gramm (4.000 mg) pro 24 Stunden, Kinder: 0,06 Gramm (60 mg) pro Kilogramm Körpergewicht pro 24 Stunden, d. h. eine maximale Tagesdosis sollte 75 mg/kg Körpergewicht nicht überschreiten. Die maximale Tagesdosis für Kinder im Alter von 9 bis 12 Jahren beträgt 2 Gramm (2.000 mg).
  3. Warnzeichen: Übelkeit, Bauchschmerzen, Koordinationsverlust, gelbliche Verfärbung der Haut.

Quelle: Kanton Jura

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