Die Tierärztinnen und Wissenschaftlerinnen Dr. Alexandra Schütter und Lena Maria Bennmann vergleichen in der Studie zwei humanmedizinische Testverfahren und passen sie an, um sie für Tiere nutzbar zu machen. Die Tests basieren auf Messungen der Berührungsempfindlichkeit der Haut. Die beiden Forscherinnen üben dafür unterschiedlich starke, genau definierte Druckkräfte auf die Haut aus und werten die Reaktionen der Hunde aus. In der Studie werden sie überprüfen, ob eine der beiden Techniken für Tiere geeignet ist, ob das Fell der Tiere Einfluss auf die Ergebnisse hat und ob zwei unterschiedliche untersuchende Tierärztinnen mit den Messtechniken gleiche Ergebnisse erzielen. © Lena Maria Bennmann
So läuft die Studienteilnahme ab
Die Forscherinnen führen die Tests in einem separaten Raum in der Klinik für Kleintiere der TiHo in einer ruhigen Umgebung und in Anwesenheit der Besitzerinnen und Besitzer durch. Für die Untersuchung müssen sie vier Hautstellen auf einer Größe von etwa drei mal drei Zentimetern scheren. Die Stellen befinden sich im Nacken, am Ellbogen, an der Rückenlinie und am Sprunggelenk. Anschließend beginnt die eigentliche Untersuchung, bei der die Forscherinnen mit sogenannten von-Frey-Filamenten manuell und elektronisch Druck auf die Haut ausüben, bis der Hund reagiert, indem er sich beispielsweise zur Tierärztin umsieht oder das Bein wegzieht. Sie messen sowohl an den geschorenen Stellen als auch an den gleichen (ungeschorenen) Stellen der anderen Körperhälfte. Da die Hautsensibilität beurteilt wird, ist die Untersuchung in der Regel nicht schmerzhaft, sehr empfindsame Tiere können die Tests eventuell aber als unangenehm wahrnehmen. Die andere Tierärztin wiederholt die Untersuchung, nachdem der Hund eine Pause hatte. Ein Studientermin dauert etwa 60 Minuten. Insgesamt besteht die Teilnahme an der Studie aus vier Terminen, verteilt über einen Zeitraum von vier Monaten.
Teilnahmevoraussetzungen
- Alter: 1 bis 10 Jahre
- Allgemein gesund
- Keine bekannten orthopädischen Erkrankungen, wie Hüftgelenks- oder Ellenbogendysplasie, Spondylosen oder Arthrosen
- Keine Bandscheibenerkrankungen
- Aufgeschlossenes oder ruhiges Wesen
- Keine starke Geräuschangst, da die Geräusche der Schermaschinen sehr ängstliche Hunde beunruhigen können
Termine & Kontakt
Die Untersuchungen für die Studie finden vor allem mittwcos zwischen 16.30 Uhr und 19.00 Uhr sowie an Wochenenden der Klinik für Kleintiere, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Bünteweg 9, 30559 Hannover statt. Nach Absprache sind andere Termine möglich. Kontakt: lena.maria.bennmann@tiho-hannover.de und alexandra.schuetter@tiho-hannover.de
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Klinik für Kleintiere Tel.: +49 511 953-6233
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