Menschen, die sich von einer SARS-CoV-2-Infektion erholt haben, seien normalerweise durch neutralisierende Antikörper vor einer zweiten Infektion geschützt (sogenannte Neuinfektion). Diese sollen etwa 5-6 Monate, möglicherweise länger, im Blut verbleiben. Diese Antikörper binden typischerweise an bestimmte Teile des Spike-Proteins, die in der neuen Variante (K417N und E484K) mutiert sind.
Das NICD wisse jetzt allerdings, dass diese Mutationen es dem Virus ermöglicht haben, gegen diese Antikörperneutralisation resistent zu werden. Die Blutproben von der Hälfte der getesteten Personen hätten gezeigt, dass alle neutralisierenden Aktivitäten verloren gingen. Dies deute darauf hin, dass sie möglicherweise nicht mehr vor einer erneuten Infektion geschützt sind. In der anderen Hälfte seien die Antikörperniveaus reduziert gewesen, sodass das Risiko einer erneuten Infektion nicht bekannt sei. Es sei daher wichtig, dass Menschen, die zuvor COVID-19 hatten, weiterhin Maßnahmen zum Schutz einhalten. Dies sei die beste Verteidigung gegen alle SARS-CoV-2-Viren, einschließlich der neuen Linie.
Constantinos Kurt Wibmer, Frances Ayres, Tandile Hermanus, et al.: SARS-CoV-2 501Y.V2 escapes neutralization by South African COVID-19 donor plasma. DOI: doi.org/10.1101/2021.01.18.427166
This article is a preprint and has not been certified by peer review
Quelle: The National Institute for Communicable Diseases in Südafrika
Artikel teilen