Der Bundesverband Medizintechnologie e. V. (BVMed) kritisiert, dass eine langfristige Präventionsstrategie zur Vermeidung von Infektionen fehle. Infektionsschutz bestehe jedoch über eine pandemische Lage hinaus und gehöre nachhaltig als Schwerpunktthema auf die Agenda. Es gelte entsprechend, die bisher vorgenommenen Maßnahmen zur Umsetzung der Hygiene beziehungsweise des Infektionsschutzes in reguläre Versorgungsstrukturen zu überführen zur Vermeidung von Infektionen, wie nosokomiale beziehungsweise behandlungsassoziierte Infektionen. Eine solche Präventionsstrategie gehöre in relevanten Gesetzesvorhaben wie der Krankenhausreform, der Pflegereform sowie im Präventionsgesetz aufgegriffen, heißt es. Dabei seien auch die Handlungsempfehlungen des RKI - durch das Infektionsschutzgesetz gestützt - zu beachten. Der Verband betont, dass jede Patientin, jeder Patient sowie ärztliches und nicht-ärztliches Fachpersonal in Deutschland das Recht habe, vor nosokomialen Infektionen geschützt zu werden. Dafür sei es zwingend nötig, eine primäre Präventionsstrategie zu entwickeln. Im Positionspapier geht der BVMed ausführlich auf die dafür notwendigen Voraussetzungen ein.
Hier kann das Positionspapier runtergeladen werden.
Quelle: BVMed
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