Seit Juni 2023 führt da Berliner Biotechnologie-Unternehmen Berlin Cures eine klinische Phase-II-Studie mit dem Wirkstoffkandidaten BC 007 in der Indikation Long COVID durch. Die ersten Patienten wurden im Universitätsklinikum Münster und im Krankenhaus Havelhöhe in die Studie aufgenommen, weitere Prüfzentren sollen zeitnah folgen.Der Wirkstoff funktioniert ähnlich wie ein Antikörper, indem er schädliche fAAKs bindet und neutralisiert. Dadurch könne BC 007 potenziell die Ursache verschiedener Autoimmunerkrankungen bekämpfen, so das Unternehmen.
Erste Ergebnisse Anfang 2024
Die nun angelaufene klinische Studie soll aussagekräftige und belastende Ergebnisse über die Wirksamkeit und Verträglichkeit von BC 007 bei Long-COVID-Patienten liefern. Bei positiven Ergebnissen soll sie als notwendige Grundlage für eine größere Phase-III-Studie dienen, die für eine Zulassung von BC 007 erforderlich ist. Erste Ergebnisse der Phase-II-Studie werden Anfang 2024 erwartet.
Über Berlin Cures
Das Team von Berlin Cures erforscht seit mehr als zwei Jahrzehnten funktionelle Autoantikörper (fAAKs) und hat erfolgreich ein Molekül identifiziert, das diese effektiv neutralisieren kann. Für BC 007 liegen vielversprechende präklinische Ergebnisse vor, wobei es sich in einer Phase-I-Studie bei fAAK-positiven gesunden Freiwilligen und in einer Phase-IIa-Studie bei Patienten mit Herzinsuffizienz als wirksam erwies. Labordaten mit von Patienten mit Long COVID gewonnenen Seren sowie vier Fallstudien deuten auf ein Potenzial von BC 007 zur Behandlung von Long COVID hin. Da diese Plattform-Biotechnologie potenziell an der Ursache von fAAK-assoziierten Krankheiten ansetzt, stellt sie einen wegweisenden therapeutischen Ansatz in der Therapeutik dar. Mit dieser einzigartigen Biotechnologie wird Berlin Cures zu einem der Pioniere, die dieses kritische Problem an der Wurzel packen.
Quelle: Berlin Cures
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