Zum Winter hin werden die Uhren auch in diesem Jahr wieder umgestellt: Um 3:00 Uhr nachts zurück auf 2:00 Uhr. Während sich manche Menschen einfach auf eine „geschenkte“ Stunde Schlaf freuen, gruseln sich andere schon vor der bloßen Vorstellung, dass der Biorhythmus durcheinander gewürfelt wird. Der menschliche Organismus muss sich in den ersten acht Tagen nach der Zeitumstellung umgewöhnen.
„In dieser Zeit klagen viele Menschen über innere Unruhe und Gereiztheit, Kopfschmerzen sowie schlechte Konzentrationsfähigkeit", erklärt Dr. Imke Schmitz-Losem, Beratungsärztin der Pronova BKK. Aber auch Jetlag-artige Schlafstörungen, ähnlich wie bei Reisen in ferne Länder, seien keine Seltenheit. Dabei kann schlechter Schlaf zum echten Energieräuber werden und Stress für die Gesundheit bedeuten.
So klappt die Umstellung leichter
Die Ärztin gibt Tipps, wie man den Mini-Jetlag am besten auffängt: „Gerade für Familien mit kleinen Kindern kann es sinnvoll sein, die Zeitumstellung bewusster anzugehen. In der Woche davor kann man beispielsweise anfangen, die Kinder sukzessive jeden Abend zehn Minuten später ins Bett zu bringen und den Tag dann entsprechend auch etwas später zu beginnen.“
Mit Schulkindern oder festen Arbeitszeiten funktioniert das leider nicht. Hier empfiehlt Schmitz-Losem einen harten Schnitt: „Am Samstagabend vor der Zeitumstellung am besten konsequent eine Stunde später ins Bett und direkt alle Uhren im Haus umstellen. Am Sonntag dann möglichst länger schlafen und sich direkt auch mit täglichen Routinen wie etwa den Mahlzeiten nach der Winterzeit richten“.
Das Zimmer zu verdunkeln, kann beim Einschlafen helfen. Helligkeit am Morgen hilft beim Aufwachen. Geräte wie Smartphones, Tablets, Fernseher oder Computer sollten ein paar Stunden vor dem Schlafengehen gemieden werden. Sie strahlen blaues Licht aus, das das Gehirn aktiviert und das Einschlafen beeinträchtigen kann.
Quelle: Pronova BKK
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