Hygiene im Alltag wird immer wichtiger

Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
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Das Hygieneverhalten der Menschen in Deutschland hat sich in den letzten Jahren weiter verbessert. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die sie zum Welthändewaschtag am 15. Oktober vorstellt.

Für die aktuelle Erhebung zum Infektionsschutz wurden 4.001 Bürgerinnen und Bürger im Alter von 16 bis 85 Jahren zwischen Juli und August 2023 befragt. Im Vergleich mit den vorherigen Befragungen seit 2012 zeigt die aktuelle Studie, dass Hygienemaßnahmen im Alltag für immer wichtiger gehalten werden.

Händewaschen als wichtige Maßnahme

Wichtiges Ergebnis der Studie ist die wachsende Überzeugung der Bevölkerung, dass Händewaschen eine wirksame Maßnahme zur Verhinderung von Infektionen darstellt:

  • 96 Prozent der Befragten halten Händewaschen für eine hilfreiche Maßnahme, wobei der Anteil derjenigen, die nach eigenen Angaben die empfohlene Mindestdauer von 20 Sekunden einhalten, deutlich gestiegen ist (2023: 63 %, 2012: 36 %).
  • Auch gestiegen ist der Anteil derjenigen, die sich nach dem Kontakt mit Personen mit ansteckenden Krankheiten immer die Hände waschen (2023: 78 %, 2012: 68 %).
  • Eine Zunahme gibt es zudem bei denjenigen, die sich vor dem Besuch gesundheitlich geschwächter Personen immer die Hände waschen (2023: 66 %, 2012: 47 %).
  • Die Nutzung von Seife oder Waschlotion ist nahezu flächendeckend verbreitet und hat sich seit Beginn der Befragung noch leicht erhöht (2023: 92 %, 2012: 87 %).
  • Im Schnitt waschen sich die Befragten nach eigener Einschätzung 13-mal am Tag die Hände.
  • Das Bewusstsein der Bevölkerung für die Einhaltung von Hygienemaßnahmen im Krankheitsfall hat ebenfalls deutlich zugenommen:
  • Die Mehrheit der Befragten sieht im Husten oder Niesen in die Ellenbeuge eine wirksame Methode, andere Menschen vor einer Ansteckung zu schützen. Dieser schon in den letzten Jahren beobachtete positive Trend hat sich nach 2019 noch einmal verstärkt (2023: 81%, 2019: 68 %, 2012: 54 %).
  • Gleichzeitig wird diese Maßnahme erstmalig von mehr als der Hälfte der Befragten konsequent umgesetzt. Ein besonders deutlicher Anstieg ist dabei zwischen 2019 und 2023 zu beobachten (2023: 55 %, 2019: 38 %, 2014: 27 %).
  • Im Zeitvergleich zeigt sich auch ein positiver Trend für das Wissen um das Ansteckungsrisiko durch Eigenberührung im Gesicht, beispielsweise durch Reiben der Augen oder Berühren des Mundes  (2023: 49 %, 2019: 45 %, 2012: 30%).
  • Der Anteil der Personen, die in einer starken Erkrankungswelle auf Begrüßungen mit Körperkontakt wie Händeschütteln, Umarmungen oder Küsse verzichten würden, ist nach der Coronaviruspandemie deutlich gestiegen (2023: 71 %, 2019: 57 %).

Die BZgA empfiehlt außerdem bei X (vormals Twitter) regelmäßiges Lüften in geschlossenen Räumen zur Verringerung des Risikos einer Ansteckung. „Das Tragen einer Maske kann sinnvoll sein, wenn kein Abstand eingehalten werden kann," heißt es weiter.

Der vollständige BZgA-Forschungsbericht „Infektionsschutz durch Hygiene – Einstellungen, Wissen und Verhalten der Allgemeinbevölkerung – Ergebnisse der Repräsentativbefragung 2023“ steht online unter: www.bzga.de/forschung/studien/abgeschlossene-studien/studien-ab-1997/impfen-und-hygiene/
Weiterführende Informationen und Infomaterialien der BZgA zum Infektionsschutz durch Hygiene und durch Impfungen unter www.infektionsschutz.de und www.impfen-info.de.

Quelle: BZgA

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