Globale Agenda für Sepsis

Vorstellung im Bundestag
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Abrissbirne mit Aufschrift Sepsis zerstört Buchstabenkette LIFE
© GoodIdeas/stock.adobe.com
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Am 10. September 2024 wurde im Deutschen Bundestag die „2030 Global Agenda for Sepsis“ vorgestellt, eine Initiative der Global Sepsis Alliance mit 70 Partnerorganisationen.

Jedes Jahr sterben weltweit mindestens 11 Millionen Kinder, Frauen und Männer durch Sepsis. Betroffen sind p.a. fast 50 Millionen Menschen. Trotz dieser Zahlen spielt unverändert die Sepsis in der öffentlichen Wahrnehmung eine untergeordnete Rolle. Eine stärkere politische Aufmerksamkeit und Investitionen werden deshalb gefordert. Ziel ist es, die Sterblichkeit und Langzeitfolgen von Sepsis bis 2030 weltweit erheblich zu reduzieren. Die Veranstaltung im Deutschen Bundestag wurde von Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus von der WHO und Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach unterstützt.

Last soll reduziert werden

In einer hochkarätig besetzten Veranstaltung wurde heute im Bundestag die „2030 Global Agenda for Sepsis“ der Öffentlichkeit präsentiert. Die Initiative geht auf die Global Sepsis Alliance zurück, die mit 70 weltweiten Partnerorganisationen zusammen die Strategie zur nachhaltigen Senkung der Sterblichkeit und der Langzeitfolgen von Sepsis erarbeitet hat. Schirmherren der Initiative sind Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, und Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach. Ziel ist, bis 2030 durch gemeinsame Anstrengungen auf der lokalen, nationalen und internationalen Ebene die erschreckende Last, die Sepsis für die Betroffenen, ihre Angehörigen, die Gesundheitssysteme und die Volkswirtschaften in allen Ländern darstellt, substanziell zu reduzieren.

Startschuss im Bundestag

„Sepsis muss dringend stärker in den allen Gesundheitsstrategien und –sektoren verankert werden. Jährlich sterben weltweit 11 Millionen Menschen an Sepsis, doch das Thema erhält bislang zu wenig Beachtung. Die Agenda 2030 für Sepsis ist ein erster wichtiger Schritt, um diese lebensbedrohliche Erkrankung in den Fokus zu rücken und notwendige Maßnahmen zu ergreifen. Besonders wichtig sind dabei die frühzeitige Diagnose, eine verbesserte Aufklärung der Bevölkerung und der Ärzteschaft, die flächendeckende Implementierung von Notfallprotokollen in Krankenhäusern sowie der Zugang zu wirksamen Antibiotika und intensivmedizinischer Versorgung“, sagte Prof. Andrew Ullmann (MdB), der Vorsitzende des Unterausschusses im Deutschen Bundestag. Seinem Engagement und der strategischen Partnerschaft mit dem UNITE Parlamentariernetzwerk für Globale Gesundheit, der Virchow-Stiftung und der Sepsis Stiftung ist es zu verdanken, dass der Startschuss für die Globale Agenda für Sepsis im Deutschen Bundestag fallen konnte. Die Veranstaltung im Deutschen Bundestag ist der Auftakt der Woche der Sepsis mit verschiedenen Veranstaltungen für Öffentlichkeit und Fachpublikum vor und am Weltsepsistag 2024, der am 13. September begangen wird.

Notwendigkeit der Umsetzung der Forderungen der WHO

„Führung durch die Politik auf dem Weg, die Handlungsbereitschaft des Gesundheitssystems und die Aufklärung der Bevölkerung zur Sepsis zu steigern, ist ein Kernelement der zentralen Aktionsfelder der 2030 Global Agenda for Sepsis. Die Sepsis Stiftung ist stolz auf das, was sie durch ihre wissenschaftlichen Vorarbeiten und ihre politische Überzeugungsarbeit in Deutschland und international erreicht hat: die Verabschiedung der WHO Sepsis Resolution 2017 und den Anstoß für die Berlin Declaration for Sepsis 2023 und natürlich jetzt die Globale Agenda 2030. Sie unterstreicht erheblich die Notwendigkeit der Umsetzung der Forderungen der WHO Sepsis Resolution in Deutschland und weltweit“, sagte Prof. Konrad Reinhart, Vorstandsvorsitzender der Sepsis-Stiftung, Gründungspräsident der Global Sepsis Alliance und Mitglied der nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.

Quelle: Sepsis-Stiftung

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