DKLM 2022

Symposium zum Thema Labormanagement
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MT Ausbildung
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Auf dem gemeinsamen Deutschen Kongress für Laboratoriumsmedizin (DKLM) 2022 von DGKL und DVTA (13.-14. Oktober) spielte das neue MT-Berufe-Gesetz eine große Rolle. Noch gibt es viele Unsicherheiten.

Auf dem Symposium zum Thema Labormanagement hielt DVTA-Präsidentin Christiane Maschek einen Vortrag zum Thema „Labormanagement der Zukunft: die Rolle der Medizinisch-technischen Berufe“. Zunächst zeigte Maschek die beunruhigenden Entwicklungen in der Demografie auf. Es müsse längerfristiger geplant werden. Rund ein Viertel der fast 75.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigten MTLA seien zwischen 55 und 65 Jahren alt und scheiden bald aus. Es werde deshalb in den kommenden 10 bis 15 Jahren zu einem massiven Einbruch kommen. „Wir müssen ausbilden, wo auch immer ausgebildet werden kann“, betonte Maschek. Aktuell gebe es etwa 750 Auszubildende, von denen einige zum Beispiel ins Medizinstudium abwanderten. Die DVTA-Präsidentin ging ebenfalls auf das neue MT-Berufe-Gesetz ein. Damit werde die Ausbildung künftig den Anforderungen gerecht. Der DVTA habe dafür jahrelang gekämpft. In einem kurzen Ausflug führte Maschek die vorbehaltenen Tätigkeiten der MTL auf, die nun so formuliert worden seien, dass sie längerfristig gültig sein könnten. Mit dem neuen rechtlichen Rahmen werde die Ausbildung jedoch viel komplexer. Mit einem Orientierungspraktikum sollen die Abbrecherraten verringert werden. Die praktische Ausbildung sei ausgeweitet worden, die von entsprechend geeigneten Praxisanleitern begleitet werde. Maschek verwies im Vortrag auch auf die noch ungeklärten Fragen der Finanzierung. Hier sei der DVTA in Gesprächen. In Zukunft müssten Kooperationspartner, Schulen und Träger intensiv zusammenarbeiten.

Referiert hat Maschek zudem über den veröffentlichten Rollen-Kompetenz-Rahmen mit den verschiedenen Expertisestufen. Der Arbeitgeber müsse seine Mitarbeiter gut kennen, um sie entsprechend einsetzen, weiterqualifizieren und halten zu können. Die neuen Generationen hätten andere Wertvorstellungen wie flache Hierarchien, Sinnhaftigkeit in der Arbeit oder Weiterbildungsforderungen. Hier müssten die Arbeitgeber versuchen, die Mitarbeiter auch zu halten. Personalkonzepte müssten neu gedacht werden. In der Q&A-Runde ging es um die Herausforderungen der Finanzierung und die Suche nach jungen Menschen für den MTL-Beruf. Der DVTA sei dran, so die Präsidentin. Bei der Suche nach Personal sei jede Organisation, jedes Institut und jedes Krankenhaus gefordert, ins Marketing zu investieren wie z.B. in Tage der offenen Tür, Social-Media-Präsenz, Jobmessen oder auch die Zusammenarbeit mit den Arbeitsagenturen.

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