Diskussion über Bildgebung bei Muskelverletzungen

Orthopäden und Unfallchirurgen
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Wie Muskelverletzungen diagnostiziert werden können, wie die optimale Therapie aussieht und was bei der Rehabilitation zu beachten ist, erklären Experten bei einer Pressekonferenz anlässlich des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie 2018 in Berlin.

Vor allem für viel trainierende Athleten und Profisportler sind Muskelverletzungen mitunter fatal: Je nach Ausmaß der Verletzung müssen sie ihr Training eine Weile aussetzen oder zumindest reduzieren. 98 Prozent der Fälle machen Zerrungen oder leichte Muskelfaserrisse aus, mit denen der Patient schon nach wenigen Tagen oder Wochen wieder moderat ins Training einsteigen kann.

Experten diskutieren auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 2018, ob eine hochauflösende Bildgebung, wie etwa die Kernspintomografie das Ausmaß einer Muskelverletzung besser bestimmen könne und so eine genauere Prognose über den Krankheitsverlauf ermöglicht.

„Die Heilungszeit ist aber nicht nur von der Größe der Verletzung abhängig; es kommt auch darauf an, wie sehr die Funktion des Muskels geschädigt ist“, so Privatdozent Dr. med. Raymond Best, Leiter der Abteilung Sportorthopädie/Sporttraumatologie der unteren Extremität an der Sportklinik Stuttgart.  Die Dauer des Verletzungsausfalls könne deshalb auch mit einem Bild nicht immer zweifelsfrei bestimmt werden. Für den Experten liegt der Grundstein einer optimalen Heilung in einer gründlichen körperlichen und klinischen Untersuchung. Ein Ultraschall kann helfen, die Verletzung besser einzuschätzen.

Bei der Rehabilitation raten Experten dazu, nicht wieder im vollen Umfang ins Training einzusteigen, sondern die Belastung schrittweise zu erhöhen. Schmerz sollte dabei ein Warnsignal sein, das Training sofort zu unterbrechen, betont Dr. med. Gerd Rauch, einer der Kongresspräsidenten des DKOU 2018.

Quelle: DKOU, 23.10.2018


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