Corona-Krise: Auswirkungen auf die MTAF-Schule in Dresden

Interview mit Arne Schneemann
Die Fragen stellte Gisela Klinkhammer
MTAF-Schule in Dresden
Auswirkungen der Corona-Krise auf die MTAF-Schule in Dresden (abgebildet Semperoper) Christoph Muench/fotolia
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Arne Schneemann ist Ausbildungsleiter MTA-F der Berufsfachschule MTA Funktionsdiagnostik in Dresden. Er äußert sich im Interview zu den Auswirkungen der Corona-Krise.

Herr Schneemann, wie geht Ihre MTA-Schule aktuell mit der Corona-Krise um? Findet bei Ihnen noch Unterricht in irgendeiner Form statt, beziehungsweise wie sieht die Alternative aus?

Die Semper Bildungsakademie geht sehr professionell mit der Krise um. Wir haben binnen kürzester Zeit einen Notfallstundenplan erstellt und unseren gesamten Unterricht auf eLearning bzw. Fernunterricht ausgerichtet.

Wir bereiten Sie den regulären Unterrichtsbeginn vor?

Wir werden uns in den nächsten Tagen zusammensetzen und darüber beraten. Es wird vermutlich darauf hinauslaufen, dass die Schuljahresablaufpläne der einzelnen Klassen neu erarbeitet werden müssen. Wir müssen Praktikumszeiträume verkürzen, damit die Schüler den praktischen Unterricht, welcher die Grundlage für die Arbeit in der Praktikumsstelle bildet, in der Schule nachholen können.

Wie erhalten die Schüler zurzeit ihre Lerninhalte? Wie werden die Schüler von den Lehrkräften betreut?

Aktuell bekommen unsere Schüler die zu vermittelnden Lehrinhalte über die Lernplattform „Moodle“ zur Verfügung gestellt. Die einzelnen Lehrkräfte verwenden dafür verschiedene Methoden. So findet zum Beispiel Unterricht über Videokonferenzen statt, es werden Power-Point-Präsentationen vertont oder virtuelle Lernkarten über „Brainyoo“ geteilt. Auch eigens hergestellte Video-Tutorials, welche sich mit aktuellen Unterrichtsinhalten befassen, werden den Schülern zur Verfügung gestellt.

Helfen die Schüler jetzt auch im Krankenhaus aus?

Unsere Prüfungsklasse befindet sich zurzeit im letzten Praktikum ihrer Ausbildung. Der Großteil der Schüler war und ist auch während der Krise auf freiwilliger Basis weiter im Krankenhaus bzw. in den Praxen niedergelassener Ärzte beschäftigt und unterstützen unsere Kollegen. Wenige Schüler können aktuell leider nicht am Praktikum teilnehmen. Dies liegt überwiegend an den eingeschränkten Öffnungszeiten der Arztpraxen.

Gehen Sie davon aus, dass das Schuljahr eventuell wiederholt werden muss, wenn die Krise länger andauert?

Zurzeit gehe ich nicht davon aus. Wir versuchen, das zu vermeiden. Wir werden Lehrinhalt über Fernunterricht vermitteln. Dies hat jedoch auch seine Grenzen -vor allem im Bereich des fachpraktischen Unterrichtes.

Wie geht es Ihnen selber in dieser Situation?

Ich gehe relativ entspannt mit der Situation um. Klar, es gibt viele Probleme durch Corona. Aber es sind keine Probleme, die nicht gelöst werden können. Ich kann mich auf Engagement und Kompetenz meines Teams und unserer Schüler zu 100% verlassen. Das macht vieles einfacher.

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