Bei heißen Temperaturen dürfen sie in keinem Getränk fehlen: Eiswürfel und Crushed Ice. Sowohl in Softdrinks als auch in Cocktails sind sie zu finden. Die meisten Gastronomiebetriebe stellen sie selbst in Eiswürfelbereitern her. Ein neues bundesweites Überwachungsprogramm zeigt, dass auch hier die Küchenhygiene dringend einzuhalten ist.
Hygieneregeln einhalten
Insgesamt wurden Betriebe in zehn der 16 Bundesländer überprüft. Es zeigte sich, dass in 47 von 244 Proben die Gesamtkeimzahl bei 36°C über dem Grenzwert von 100 koloniebildenden Einheiten pro Milliliter lag. Dieser Wert weist auf Hygienemängel in den Betrieben hin, die auch mit dem Hinweis auf krankmachende Keime einhergehen. Dies ergab auch die weitere Analyse der Proben, in denen krankmachende Bakterien nachgewiesen wurden.
35 von 287 Proben enthielten coliforme Keime, in 22 waren Enterokokken vorhanden. In einer von 288 Proben war sogar Escherichia coli enthalten. Außerdem konnten noch Pseudomonas aeruginosa (in 7 Proben) und Clostridium perfringens (5 Proben) nachgewiesen werden. Diese Ergebnisse zeigen, dass sogar beim Einfrieren von Wasser die grundlegenden Hygieneregeln für Gastronomiebetriebe eingehalten werden müssen. Diese beinhalten die regelmäßige Reinigung und Desinfektion der Maschinen sowie aller Arbeitsgeräte und eine kurze Verweildauer des Wassers in den Geräten. Nur so sei ein unbeschwerter Genuss der Eiswürfel und entsprechenden Getränke zu gewährleisten.
Quelle: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)
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