Die IMPORT LOW-Phase III-Studie war bereits in der Vergangenheit zu diesem Ergebnis gelangt. Nun wurden auf der Tagung der American Society for Radiation Oncology (ASTRO) die Langzeitergebnisse nach zehnjähriger Beobachtungsphase vorgestellt.
Teilnehmerinnen ab 50 Jahren
An der Studie nahmen Frauen ab 50 Jahren teil, die an Brustkrebs im Frühstadium (T1-2) teil. Nur bei ganz wenigen waren bereits Lymphknoten befallen, alles deutete darauf hin, dass sie eine geringe Rückfallgefahr nach der Operation haben würden. Dennoch sollten sie nach der Operation adjuvant bestrahlt werden, um die Wahrscheinlichkeit, dass der Brustkrebs auf derselben Seite wiederkehren könnte, noch weiter zu senken. Nach dem Zufallsprinzip ausgewählt erhielten die Teilnehmerinnen entweder eine herkömmliche Bestrahlung der gesamten erkrankten Brust oder eine Teilbrustbestrahlung mit i ntensitätsmodulierter Strahlentherapie, bei der intensivere Strahlendosen auf den erkrankten Bereich gelenkt werden können.
Langzeitergebnisse
Nach zehn Jahren gab es zwischen den Bestrahlungsgruppen keinen Unterschied hinsichtlich der Häufigkeit von Rückfällen auf derselben Seite. Auch das Gesamtüberleben nach zehn Jahren unterschied sich nicht signifikant – in allen Gruppen waren rund neun von zehn Patientinnen noch am Leben.Die Raten lokaler Rückfälle waren auch nach der langen Beobachtungszeit von zehn Jahren niedrig. Damit habe sich die Teilbrustbestrahlung und intensitätsmodulierte Strahlentherapie nach Ansicht der Studienautoren bei Brustkrebs im Frühstadium und nur geringem Rückfallrisiko langfristig bewährt. Die Langzeitergebnisse wurde jetzt auf der Tagung der American Society for Radiation Oncology (ASTRO) vorgestellt.
Quelle: Deutsche Krebsgesellschaft
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