In Deutschland leiden etwa 20 Millionen Menschen an Bluthochdruck, davon sind etwa acht Millionen im erwerbsfähigen Alter. Es ist zwar ein vermeidbares Gesundheitsrisiko beziehungsweise gut behandelbar, doch viele wissen nicht, dass sie daran leiden. Je länger man jedoch an Bluthochdruck leidet, desto gravierender können Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausfallen. Da auch Unternehmen daran gelegen ist, dass ihre Mitarbeitenden nicht langfristig ausfallen, möchten die Deutsche Hochdruckliga und die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) gemeinsam genau hier eingreifen und für das Thema sensibilisieren.
Am Arbeitsplatz zu Bluthochdruck sensibilisieren
Dank der DGAUM gelangt man durch die Betriebsärztinnen und -ärzte direkt in den beruflichen Alltag der Betroffenen und kann hier präventive Maßnahmen fördern. Hierfür steht unter anderem das Portal blutdruckmanager.de für medizinische Verantwortliche aus den Bereichen Human Resources und betriebliches Gesundheitsmanagement zur Verfügung. Informationsmaterial sowie Broschüren, Anleitungen, Videos und Podcasts stehen hier kostenlos bereit. Zudem gibt es die Möglichkeit, Expertinnen und Experten für Live- oder Online-Vorträge zu buchen und geprüfte Messgeräte auszuleihen.
Expertise erweitern
„Durch die Kooperation mit der DGAUM wird das Portal um arbeitsmedizinische Expertise erweitert“, betont Prof. van der Giet, Vorsitzender der Deutschen Hochdruckliga. „Gleichzeitig erhalten DGAUM-Mitglieder Zugang zu den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen im Bereich der Hypertonieprävention und -behandlung und profitieren von spezifischen Fortbildungen und Schulungen.“ Dies hat den Vorteil, dass der Austausch der Arbeitsmedizinerinnen und -mediziner und den Experten der Deutschen Hochdruckliga gefördert wird.
Doch bei dieser Ebene der Kooperation soll es nicht bleiben. Gemeinsame Schulungen und Fortbildungen sollen die Rolle der Betriebsärztinnen und -ärzte stärken und vor allem die Früherkennung von Bluthochdruck verbessern und gemeinsame Forschungsprojekte zu Präventionsprogrammen sollen die Effektivität der Maßnahmen überprüfen und optimieren.
Quelle: DGAUM
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