Die regionalen Gesundheitsbehörden der Normandie haben kürzlich bestätigt, dass nun auch in der Region die Tigermücke angekommen sei. Im Anschluss an die in der Saison 2023 durchgeführten Maßnahmen wie das Aufstellen von Fallen u.ä. hat die regionale Gesundheitsbehörde damit zum ersten Mal bestätigt, dass sich die Tigermücke in der Region, in Seine-Maritime, angesiedelt hat. Die Normandie war bis dahin das letzte Gebiet des französischen Mutterlandes, in dem sich die Mücke noch nicht angesiedelt hatte.
Potenzieller Überträger von Viren
Die Tigermücke (Aedes albopictus) stammt ursprünglich aus den tropischen Wäldern Südostasiens und hat sich an verschiedene Umgebungen angepasst, insbesondere an das städtische Umfeld, da sie von einer Vielzahl von möglichen Eiablagestellen profitiert. Dadurch konnte sich die Tigermücke in den letzten Jahren auf dem französischen Territorium schneller ausbreiten. Besonders problematisch ist diese Entwicklung, da diese Mückenart ein potenzieller Überträger von Viren wie Dengue-, Zika- oder Chikungunya-Viren ist. Bisher sei jedoch in der Normandie keine lokale Übertragung von Krankheiten durch diese Mücke festgestellt worden.
Mücke ist leicht zu erkennen
Die Tigermücke ist an ihrer geringen Größe von 5 mm, ihrer sehr kontrastierenden Farbe (sie hat schwarze und weiße Streifen am Körper und an den Beinen), ihrer weißen Linie am vorderen Rücken zu erkennen. Sie lebt und sticht besonders am Tag. Es handelt sich um eine Stadtmücke, die sich wenig bewegt: Während ihres gesamten Erwachsenenlebens lege sie weniger als 150 m zurück. Sie vermehre sich in der geringsten Menge Wasser: Eine verschüttete Kappe reiche aus, so die Gesundheitsbehörde. Die Behörde betont, dass es auch bei der Rückkehr von Reisen aus gefährdeten Gebieten wichtig sei, Stiche zu vermeiden, um örtliche Infektionen durch die Mücke zu vermeiden.
Quelle: ars
Artikel teilen