Das Ziel der Studie „Ergonomic strategies to improve radiographers‘ posture during mammography activities“ war es, alternative Körperhaltungen zu finden, die das Risiko von arbeitsbedingten muskuloskelettalen Erkrankungen bei der Arbeit in der Mammographie verringern.
Das Studienteam unter der Leitung von Nicolai Cernean, ein Radiographer bei Escola Superior de Tecnologia da Saúde de Lisboa, simulierte die Haltung der Radiographer bei der Positionierung von Patienten für eine Mammographie. Es gab drei Szenarien: Radiographer und Patientin mit ähnlicher Statur, Radiographer kleiner als Patientin und Radiographer größer als Patientin. Verschiedene Varianten wurden getestet, zum Beispiel sitzender Radiographer, Patient stehend auf einer Stufe, sitzender Patient, Radiographer stehend auf einer Stufe. Alle Positionen wurden mit der Software Kinovea 0.8.15 analysiert, die Winkel zweimal gemessen und nach der europäischen Norm EN1005-4: 2005 klassifiziert.
Das Ergebnis fiel eindeutig aus. Die nicht akzeptablen Winkel wurden hauptsächlich während der MLO-Positionierung (mediolateral oblique) gemessen, wenn der Radiographer gößer als die Patientin war. Die Einführung von alternativen Positionierungen (Radiographer sitzt) führten zu Verbesserungen. (Springer, red)
Die Studie (siehe Literatur) ist im Open Access Bereich (Creative Commons Attribution 4.0 International License [http:/ /
creativecommons.org/licenses/by/4.0/]) abrufbar.
Nicolai Cernean, Florentino Serranheira, Pedro Gonçalves, Cláudia Sá dos Reis: Ergonomic strategies to improve radiographers’ posture during mammography activities. Insights Imaging (2017) 8: 429–438, DOI: 10.1007/s13244-017-0560-7.
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