Man findet PZ physiologisch im Gewebe, in den Lymphknoten sowie in der Milz und im Knochenmark. Sie entstehen in den sekundären lymphatischen Organen durch Differenzierung aus aktivierten B-Lymphozyten, die zuvor mit ihren B-Zell-Rezeptoren ein Antigen gebunden haben. Nach Antigenbindung proliferieren die reifen B-Zellen zu Immuno- oder Zentroblasten. Aus diesen gehen zunächst Plasmablasten und schließlich reife PZ hervor. Von der Antigenbindung bis zur Immunglobulinproduktion vergeht circa eine Woche. Ein Teil der PZ ist kurzlebig und wandert rasch ins Gewebe aus, wo nach kurzer Zeit niedrigaffine Antikörper vom Typ IgM und IgG produziert werden. Nach 2–4 Tagen sterben sie bereits ab [1]. Ein anderer Teil der PZ entsteht in den Keimzentren aus aktivierten B-lymphatischen Zellen, nachdem diese durch den Kontakt mit T-Zellen stimuliert wurden. Dieser Kontakt ist nötig, um eine Affinitätsreifung der Antikörpermoleküle zu induzieren. Die daraus hervorgehenden PZ sind langlebig und wandern ins Knochenmark aus, wo sie für circa 4 Wochen hochaffine Antikörper produzieren. Einige dieser PZ überleben als Gedächtniszellen jahrelang [2].
DOI:10.3238/MTADIALOG.2017.0304
Entnommen aus MTA Dialog 5/2017
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