Nipah-Virus-Infektion

Zoonose gefährdet Leib und Leben des Menschen
Christine Vetter
Titelbild für den Fachbeitrag über die Nipah-Virus-Infektion
© Kateryna_Kon, stock.adobe.com
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Seinen Namen verdankt das Nipah-Virus (NiV) dem Ort Nipah in Malaysia, wo der Erreger bei Arbeitern auf einer Schweinefarm erstmals identifiziert wurde, als er 1998 und 1999 zu Enzephalitis-Ausbrüchen führte [1]. Zwar handelt es sich um eine Zoonose, das Virus kann jedoch auf den Menschen übertragen werden und bedingt ein hohes Mortalitätsrisiko. Erst kürzlich wurde ein Nipah-Virus-Ausbruch im indischen Bundesstaat Kerala berichtet.

Zusammenfassung

Trotz der außerordentlich hohen Risiken für den Menschen ist die Nipah-Virus-Infektion bislang wenig bekannt. Das Virus wurde erstmals 1999 beschrieben. Es wurde in Malaysia und Singapur entdeckt, wo zahlreiche Enzephalitis-Fälle aufgrund der Virusinfektion berichtet wurden. Rund jeder zweite Betroffene stirbt an der Infektion. Übertragen wird das Virus durch Fledermäuse und zwar zumeist durch das Essen von Baumfrüchten oder das Trinken von Baumfruchtsäften, die durch die Tiere kontaminiert wurden. Dieses Risiko sollten vor allem Reisende in asiatische Länder unbedingt kennen.

Schlüsselwörter: Zoonose, Paramyxoviridae, Nipah-Virus, Hendra-Virus, Enzephalitis

Abstract

Despite the extraordinarily high risks for humans, little is known about Nipah virus infection. The virus was first described in 1999. It has been detected in Malaysia and Singapore, where numerous cases of encephalitis due to the virus infection have been reported. Around every second person affected dies from the infection. The virus is transmitted by bats, mostly by eating tree fruit or drinking tree fruit juices that have been contaminated by the animals. Travelers to Asian countries in particular should definitely be aware of this risk.

Keywords: zoonosis, Paramyxoviridae, Nipah virus, Hendra virus, encephalitis

DOI: 10.53180/MTADIALOG.2022.0940

 

Entnommen aus MTA Dialog 12/2022

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