Nicht invasive angiologische Diagnostik

Farbkodierte Duplexsonografie (FKDS) zur Kontrolle von Punktionskomplikationen
Jacqueline Flux
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© andrey_orlov, stock.adobe.com
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Der Stellenwert von perkutanen endovaskulären Interventionen in der Behandlung von Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK), peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) oder Herzrhythmusstörungen hat seit ihrer Einführung stark an Bedeutung gewonnen. Heute ergänzen perkutane Interventionen und die offene chirurgische Therapie einander. In den letzten Jahrzehnten konnten dabei die technische Sicherheit und damit einhergehend die Behandlungsergebnisse durch zunehmenden technischen Fortschritt weiter gesteigert werden [1]. Trotz des minimal-invasiven Charakters perkutaner Eingriffe besteht das Risiko auf relevante Komplikationen mit konsekutiver Beeinflussung der Morbidität und Mortalität der Patienten [2]. Die Angaben zu Komplikationsraten nach perkutanen Interventionen sind in der verfügbaren Literatur uneinheitlich und werden mit hoher Variabilität zwischen 2,4 und 18,1 % wiedergegeben [2]. Die vorliegende Arbeit widmet sich der sonografischen Darstellungsmöglichkeiten von häufigen Komplikationen.

Zusammenfassung

Die Angaben zu Komplikationsraten nach perkutanen endovaskulären Interventionen variieren in der Literatur, zwischen 2,4 und 18,1 % sind beschrieben. Hierunter werden sowohl lokale punktionsbedingte Zugangskomplikationen als auch systemische Komplikationen wie etwa kardiovaskuläre Ereignisse erfasst. Aufgrund des hohen Stellenwerts interventioneller Techniken, zunehmend auch im ambulanten Sektor, sowie vor dem Hintergrund eines hoch komorbiden Patientenkollektivs ist die Punktionsstellenkontrolle mittels farbkodierter Duplexsonografie von Relevanz. Fast 90 % der Komplikationen treten innerhalb des ersten postinterventionellen Tages auf. Dabei korreliert das Auftreten von Komplikationen mit einem schlechteren Outcome bezogen auf die 30-Tages- und 1-Jahres-Mortalität sowie den Amputationsraten. Der vorliegende Artikel soll daher eine Übersicht über mögliche Komplikationen perkutaner Interventionen geben, den entsprechenden sonografischen Befund erläutern und mögliche Therapieoptionen aufzeigen.

Schlüsselwörter: Ultraschall, Arteria femoralis communis, Dissektion, Aneurysma spurium, Arteriovenöse Fistel

Abstract

Complication rates following percutaneous endovascular interventions vary in the literature and varies between 2.4 and 18.1 %. This includes puncture related complications as well as systemic complications, e.g., cardiovascular events. Given the considerable importance of intervention techniques, with an increasing application in the ambulatory sector, against a backdrop of a group of patients with many comorbidities, control of puncture site with color-coded duplexsonography is important. Almost 90 % of complications occur during the first 24 h after the intervention. The occurrence of complications thus correlates with poor outcome based on 30-day and 1-year mortality rates, as well as amputation rates. This article provides an overview of most common complications after percutaneous interventions, explain typical sonography findings and point out therapy options.

Keywords: Ultrasound, common femoral artery, dissection, aneurysm spurium, arteriovenuos fistula

DOI: 10.3238/MTADIALOG.2022.0046

Entnommen aus MTA Dialog 1/2022

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