Als Grundlage für die Maßnahmen und Initiativen wurde 2011 ein umfassendes Konzept verabschiedet. Dieses folgte und folgt dem Leitgedanken, dass zur Fachkräftesicherung alle inländischen Erwerbspotenziale bestmöglich auszuschöpfen sind und der Arbeitsort Deutschland auch für Fachkräfte aus dem Ausland attraktiv bleiben muss. Mit dem nun vorliegenden Fortschrittsbericht wird Bilanz über das Erreichte gezogen.
Danach sind es „vor dem Hintergrund des demografischen und digitalen
Wandels weiterhin hauptsächlich Gesundheits-¬ und Pflegeberufe sowie technische Berufe, in denen akademische und nicht akademische Fachkräfte knapp sind.“ Zu diesen Engpassberufen gehören dem Bericht zufolge auch die „Berufe operations-/medizinsch-technische Assistenz“.
Bundesarbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles: „Der Bericht zeigt: Wir sind bei der Fachkräftesicherung gut vorangekommen. Aber die Herausforderung bleibt riesengroß. Um weiter Wohlstand und Wachstum in Deutschland zu ermöglichen, müssen wir alle Erwerbstätigen dabei unterstützen, mit den Veränderungen und neuen Anforderungen in der Arbeitswelt umzugehen.“
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) sieht folgende zentrale Herausforderungen:
- weitere und gesteigerte Anstrengungen für mehr vollwertige und nachhaltige Frauenerwerbstätigkeit
- deutlich auszubauende Investitionen in Bildung und Weiterbildung inklusive lebenslange, berufsbegleitende Qualifizierung und verstärkte Förderung Geringqualifizierter
- verstetigte und verstärkte Steuerung sowie umfassende Begleitung der Fachkräftezuwanderung
- stärkere politische und gesamtgesellschaftliche Anstrengungen, um die Kompetenzen und Qualifikationen der Erwerbstätigen kontinuierlich der veränderten Nachfrage, insbesondere dem digitalen Wandel anzupassen
Zusammen mit dem Fortschrittsbericht wird diesmal auch eine vom BMAS in Auftrag gegebene Studie vorgelegt.
Quelle: BMAS, 30.08.2017
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