Doch in der Umgangssprache meinen wir meist vor allem die örtliche Mobilität. So wie bei meiner Arbeit: Vorgestern war ich in Freiburg, übermorgen bin ich in Leipzig. Im Zug packe ich als Erstes meinen Laptop aus, das Handy liegt im besten Fall auf lautlos gestellt in meiner Tasche, in den Ohren stecken Kopfhörer für Musik vom iPod. Es ist zwar Entspannungsmusik, doch es ist gleichzeitig eine Information, die mein Gehirn verarbeiten muss. Der ICE fährt so schnell, dass die Augen kaum mitkommen. Die Klimaanlage läuft, Menschen lärmen, es wackelt, ich arbeite. Mancher würde nebenbei noch essen.
Schnell, viel, effektiv – das ist das Credo der mobilen Zeit. Fernreisen, Fernbeziehungen, Fernweh. Kaum sind wir angekommen, wollen wir weiter, mehr, anderes, das Nächste. Sowohl beruflich als auch privat. Das Reisen in Zug, Flugzeug oder Auto ist natürlich viel komfortabler als in der Kutsche. Wir können die ganze Welt real oder im Internet entdecken.
Den kompletten Beitrag können DVTA-Mitglieder und Abonnenten nach der Registrierung abrufen.
Entnommen aus MTA Dialog 10/2019
Dann nutzen Sie jetzt unser Probe-Abonnement mit 3 Ausgaben zum Kennenlernpreis von € 19,90.
Jetzt Abonnent werden