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Aus der Praxis für die Praxis (35): 
Die optimale Arbeitspause

Rolf Leicher
Visualisierung des Wortes „Pause“
© devenorr/stock.adobe.com
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Pausen wirken sich positiv auf die Leistungskraft aus. Wo 
„work in“ ist, muss auch „work out“ sein. Ausfall oder Ver­kürzung der Pausen sollte die Ausnahme sein. Pausen haben ­keinen guten Ruf; sie werden trotz Berechtigung als Arbeitsunter­brechung, als Verlustzeiten angesehen.

Have a break

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass bei stundenlangem Arbeiten die Leistungsfähigkeit langsam, oft unmerklich, abnimmt. Körper und Psyche senden Signale, wann es für die MT Zeit ist für eine Pause. Ihr Körper hat sogar ein gutes Gespür für eine Auszeit; er verlangt nach der Pause, das sollte man nicht übersehen. Warnsignale der Erschöpfung, die gerne verdrängt werden, sind: Gereiztheit, Ungeduld, Nervosität, nachlassende Konzentration. Je länger die Arbeitspause auf später verschoben wird, desto länger braucht man für die Erholung durch die Pause. Wer von „Pausenkultur“ spricht und auf Warnsignale hört, wird von der Kollegin/dem Kollegen schnell als „Weichei“ bezeichnet. Der Arbeitstyp „Durchhalter“ ist bei der Pausengestaltung flexibel und glaubt, dass man auch mal darauf verzichten kann und dafür früher in den Feierabend kommt.

Mittags durcharbeiten, nur schnell einen Kaffee trinken und einen Müsliriegel knabbern, zählt nicht als offizielle Arbeitspause. Nicht nur Arbeitsmediziner, auch die Krankenkassen legen Wert darauf, dass Pausen auch stattfinden. Wer darauf verzichtet, riskiert ein Erholungsdefizit und auf Dauer sogar gesundheitliche Nachteile. Pausen leisten einen wichtigen Beitrag, um die Leistungskraft zu erhalten.

 

Entnommen aus MT im Dialog 1/2025

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