Aus der Praxis für die Praxis (34):  Teamarbeit

Foto, auf dem Händer Teile eines hölzernen Puzzles zusammenhalten — © Studio Romantic/stock.adobe.com

Fußballteam, Expertenteam, Rettungsteam, Projektteam – Teams sind „in“. Teamarbeit ist vergleichbar mit dem „Mannschaftssport“; jeder ist auf das Mitwirken der anderen in der Gruppe angewiesen. In Stellenangeboten wird „Teamfähigkeit“ der Bewerber extra als Anforderung genannt. Die Teamfähigkeit wird auch im Arbeitszeugnis extra betont; sie ist eine Leistung, die der Betreffende eingebracht hat.

Voraussetzungen für erfolgreiche Teamarbeit

Teamwork ist ideal, wenn sich die Kolleginnen und Kollegen menschlich voll akzeptieren und durch die Ausbildung möglichst das gleiche Level haben. In der fachlichen Kompetenz hat jede/r MT ihren/seinen Schwerpunkt, besitzt Detailkenntnisse. Gemeinsamkeiten im Alter und dem Familienstand sind keine Garanten für eine optimale Zusammenarbeit. Teamarbeit funktioniert, wenn die MT nicht als Einzelkämpfer oder Solist arbeiten. Dann könnten Meinungsdominanz und Profilierungsstreben stören. Teamarbeit gibt Orientierung und bietet Unterstützung durch die Gemeinschaft. Im Team schaut man über den Tellerrand und erfährt andere Aspekte, die für die Bearbeitung eines Problems relevant sind.

Integration ins Team

Für ein neues Mitglied im Team sind die ersten Tage die schwierigsten. Eine erkennbare „Willkommenskultur“ erleichtert die Integration. Das Wirgefühl ist ein wichtiges Ziel der Integration. Das „Du“ untereinander ist üblich, aber genügt nicht für das harmonische Miteinander. Duzen wird oft überbewertet; jeder duzt jeden. Ist das aber der Beweis für die Aufnahme in die Betriebsgemeinschaft?

Entnommen aus MT im Dialog 12/2024