Aus der Praxis für die Praxis (33): Schlagfertigkeit im Job
Schnelles Reagieren
Mit Schlagfertigkeit beeindruckt man denjenigen, der sie provoziert oder sich lustig macht. Mit einer spontanen Reaktion kann man beeindrucken, man setzt sich durch und wehrt damit Vorwürfe ab. Wer zum Beispiel einen Vorwurf durch cleveres Reagieren ins Lächerliche zieht, bekommt von anderen Zuhörern meist Zustimmung.
Beispiel: „Wie kannst du nur so umständlich sein?“ Falsche Reaktion: „Das ist doch nicht umständlich … du bist auch kein Vorbild … das geht dich gar nichts an … es hat sich noch niemand beschwert …“ Besser ist die Reaktion: „Da siehst du mal, was ich alles kann.“ Bei persönlichen Vorwürfen ist man überrascht und verunsichert und geht innerlich in Abwehrstellung. Dabei ist man in einer Zwickmühle: Eigentlich möchte man gern mit Schlagfertigkeit „zurückschießen“, andererseits werden dadurch Beziehungen gestört.
Gekonnt kontern
Schlagfertigkeit ist im Privat- und Berufsleben nützlich. Sie macht uns selbstbewusster, souveräner. Wenn die schlagfertige Antwort fehlt, fühlt man sich in der Opferrolle, vor allem wenn noch andere Personen mithören und auf eine Reaktion warten. Nimmt man nicht Stellung, wird das als Sprachlosigkeit ausgelegt, Schweigen zeigt Hilflosigkeit. Wer sich über eine Aussage ärgert, wird selten schnell und treffsicher reagieren.
Entnommen aus MT im Dialog 10/2024
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