Werde Spezialist/-in – die spannende Welt des CT
Täglich erscheinen neue Studien, Artikel, Erkenntnisse und Praktiken in einem Tempo, bei dem einem schwindelig werden kann. Erkenntnisse überschlagen sich, werden diskutiert und debattiert, und was gerade noch als Goldstandard galt, ist plötzlich überholt. Da ist es nahezu unmöglich, über alles ausführlich informiert zu sein.
Deshalb spezialisieren sich die meisten von uns auf eines der Fachgebiete – ob Nuklearmedizin, Strahlentherapie, radiologische Diagnostik oder Intervention. Doch selbst diese Bereiche sind in sich ganze Universen, sodass diejenigen von uns, die mit Leidenschaft, Neugier und Interesse dabei sind, sich in noch spezifischere Nischen vertiefen können.
Allein die Großgeräte in der radiologischen Diagnostik bieten viele Möglichkeiten, genauer erforscht und verstanden zu werden. Dabei können wir viel über die Klinik der untersuchten Pathologien herausfinden, spannende technische Details entdecken, Tricks im Umgang mit Patientinnen und Patienten lernen oder gar softwarespezifische Besonderheiten bestimmter Hersteller und Geräte aufdecken.
Vorteile verstehen und anwenden
Wusstet Ihr zum Beispiel, dass die schnellste Röhrenrotation in der CT zurzeit 0,24 Sekunden beträgt [1]? Oder dass wir mithilfe von Algorithmen und maschinellem Lernen Bildmerkmale in Informationen wie Gewebeeigenschaften, Diagnosen und Prognosen übersetzen können, die für uns Menschen nicht erkennbar sind und für die wir sonst die Molekulargenetik zu Rate ziehen würden [2]? Letzteres nennt sich Radiomics und kann uns dabei helfen, unter anderem Erkrankungen wie Krebs früher zu entdecken und präziser zu bestimmen. Und das sind nur zwei Beispiele aus einer schier unendlichen Fülle an Wissenswertem und Interessantem.
All diese Informationen nützen uns und unseren Patientinnen und Patienten jedoch nur, wenn wir ihre Vorteile verstehen und sie korrekt anwenden können. Der vom DIW-MTA angebotene „CT-Vertiefungskurs“ setzt genau hier an und erweitert die Grundlagen der CT um ein tieferes Verständnis für die technischen und klinischen Aspekte, die uns im Alltag begleiten. Dabei schafft der Vertiefungskurs einen Raum für interkollegialen Austausch, in dem alte und neue Fragen geklärt werden können.
Effizienterer Alltag
Im Rahmen des Kurses werden CT-Inhalte vermittelt, die helfen, den CT-Alltag effizienter, sinnvoller und sicherer für Euch und Eure Patientinnen und Patienten zu gestalten. Auch klinische Aspekte wie Bildinterpretation und relevante Pathologien werden praxisnah erklärt. Der CT-Vertiefungskurs ist dabei unabhängig von den CT-Scannern, die Ihr benutzt, sodass niemand zu kurz kommt. Das gegenseitige Kennenlernen von unterschiedlichen Geräten schafft nicht nur ein Verständnis für die allgemeine Funktionsweise von CTs, sondern soll auch die Neugier auf das Entdecken des eigenen Scanners wecken.
Auch die Dauerbrennerthemen Kontrastmittelapplikation und Dosisoptimierung werden ausführlich in den fünf Tagen besprochen und vertieft, sodass Ihr am Ende fit für die Praxis seid. Mit den im Kurs vermittelten Tools seid Ihr in der Lage, ein mögliches Optimierungspotenzial hinsichtlich der Dosis an Euren Scannern zu erkennen – sei es bei der Strahlendosis oder der Kontrastmitteldosis.
Neben all den spannenden fachlichen Aspekten bietet der Vertiefungskurs auch die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen. So könnt Ihr neue Gleichgesinnte treffen und Euch auch nach dem Kurs austauschen, weiterhelfen und gegenseitig unterstützen.
Für alle, die jetzt neugierig geworden sind und gerne mehr über den Kurs wissen möchten – hier alle wichtigen Informationen rund um die Fakten des Kurses und Anmeldung:
Die Anmeldung zu dem Kurs erfolgt über unsere Kommunikationsplattform Stud.IP (https://studip.diw-mta.de/), weitere Informationen erhaltet Ihr unter info@diw-mta.de.
Literatur
1. Canon Medical: Introducing the Aquilion ONE/INSIGHT Edition. 28.02.2024. eu.medical.canon/visions-magazine/visionsblog/v42_cteu240184_introducing_the_aquilion_one_insight_edition (letzter Zugriff am 28.06.2024).
2. Gillies RJ, Kinahan PE, Hricak H: Radiomics: Images Are More than Pictures, They Are Data. Radiology 2016;278 (2): 563–77.
Entnommen aus MT im Dialog 9/2024
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