Weniger SARS-CoV-2-PCR-Tests in der Weihnachtswoche
Seit einigen Wochen ist die Omikron-Variante in Deutschland angekommen. Sie verbreitet sich zunehmend schnell in allen Bundesländern. Die fachärztlichen Labore haben ihre SARS-CoV-2-PCR-Kapazitäten zwar auch über die Weihnachtstage auf dem hohen Niveau verfügbar gehalten. Laut Datenerhebung der Akkreditierten Labore in der Medizin – ALM e.V. für die zurückliegende KW 51 (20.12.–26.12.2021) wurden diese jedoch in geringerem Umfang als sonst in Anspruch genommen: Die 181 teilnehmenden Labore berichten über insgesamt 1.172.972 durchgeführte SARS-CoV-2-PCR-Untersuchungen (Vorwoche: 1.472.884 Testungen, minus 20 Prozent), von denen 192.428 Testungen positiv ausfielen (16,4 Prozent Positivrate; Vorwoche: 18,6 Prozent). „Erwartungsgemäß wurden in der Weihnachtswoche weniger SARS-CoV-2-PCR-Testungen durchgeführt“, so Dr. Michael Müller, 1. Vorsitzender des ALM e.V.
„Es stehen ausreichend Testkapazitäten zur Verfügung“
„Wir sind auch in diesem Jahr gut auf den Jahreswechsel vorbereitet. Unsere Kolleginnen und Kollegen arbeiten an allen Tagen einschließlich des Wochenendes und Neujahr für die SARS-CoV-2-PCR-Diagnostik, es stehen ausreichend Testkapazitäten für den medizinischen Bedarf zur Verfügung: die Diagnosestellung bei Personen mit Symptomen einer akuten Atemwegsinfektion und insbesondere bei Verdacht auf eine COVID-Erkrankung, die zeitnahe Untersuchung enger Kontaktpersonen und die Untersuchungen zum Schutz der vulnerablen Gruppen. Krankenhäuser, Praxen und der Öffentliche Gesundheitsdienst können sich auch hier wie immer auf die Labore verlassen“, so Müller.
Wichtig bleiben die Grundregeln zur Infektionsvermeidung
Die wesentlich geringere Auslastung der PCR-Testkapazitäten führt der ALM e.V. auf die deutlich geringere Zahl der Abstrichentnahmen für eine PCR-Untersuchung und die gleichzeitig bessere Verfügbarkeit von SARS-CoV-2-Antigentests zurück. Diese einmaligen Tests seien, unabhängig von der Durchführung in einem Testzentrum oder als Selbsttest zuhause, nur eine Momentaufnahme und hätten im Falle eines negativen Befundes wegen der geringeren Empfindlichkeit auch nur eine sehr kurze Gültigkeit von Stunden – darauf weisen die Akkreditierten Labore in der Medizin hin. „Wir sollten uns daher unabhängig von einem einmalig negativen Testergebnis immer an die wichtigen Grundregeln zur Infektionsvermeidung halten“, erklärt Prof. Dr. Jan Kramer, stellvertretender Vorsitzender im ALM e.V. „Das sind neben der wichtigen Impfung gegen SARS-CoV-2 die deutliche Reduktion der eigenen Kontakte, Abstand halten, Hygiene beachten, Alltagsmaske tragen, Lüften in Innenräumen und die Corona-Warn-App nutzen.“
Quelle: ALM e. V.
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