25.212 Praxen mit 49.152 Vertragsärztinnen und –ärzten beteiligten sich in der vergangenen Woche an der Impfkampagne, davon 1.934 Praxen mit Kinderimpfungen. Zu Spitzenzeiten im Dezember 2021 waren es ca. 42.000 Praxen mit etwa 83.000 Vertragsärzten. Das Zi betont die damit gezeigte Skalierbarkeit der Praxen in der Impfkampagne in Abhängigkeit der Nachfrage.
30 Prozent Viertimpfungen
Seit dem 10. Februar 2022 seien insgesamt 1.237.342 Viertimpfungen in Arztpraxen vorgenommen worden. Dies entspreche etwa 30 Prozent der Impfungen seit diesem Datum in Praxen (5 Prozent Erst-, 15 Prozent Zweit- und 50 Prozent Drittimpfungen).
Viertimpfungen der Impfzentren/mobilen Impfteams und der Praxen werden vom Robert Koch-Institut (RKI) derzeit laut Zi nicht täglich berichtet. Deswegen werde die Zahl der täglich durchgeführten Corona-Impfungen vom RKI geringer dargestellt als sie tatsächlich sei. Außerdem sei daher die Zahl der Personen mit vierter Impfung gemäß STIKO-Empfehlung unbekannt.
Deutliches Verbesserungspotenzial
„Der Schutz vulnerabler Personen muss weiterhin im Mittelpunkt aller Bemühungen stehen. 85 Prozent der Todesfälle in den letzten Wochen betrafen die über 70-jährige Bevölkerung. 50 Prozent der Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen sind über 70 Jahre alt – leider mit steigender Tendenz. 40 Prozent der Neuaufnahmen auf der Intensivstation waren Patientinnen und Patienten mit einer Auffrischimpfung. Mit einer vierten Impfung gemäß STIKO-Empfehlung haben wir ein wichtiges Instrument zur Hand, um die Risiken für ältere und vulnerable Personen zu reduzieren. Nur jeder zehnte Anspruchsberechtigte hat bisher diese vierte Impfung erhalten. Hier besteht also noch ein deutliches Verbesserungspotenzial. Wie unsere Daten zeigen, stehen die Praxen dafür bereit“, so der Vorstandsvorsitzende des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi), Dr. Dominik von Stillfried.
Quelle: Zi
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