Wahl 2025: DVTA fordert dringende Reformen für die Berufe in der Medizinischen Technologie
Mit der Einführung des Gesetzes über die Berufe in der medizinischen Technologie (MT-Berufe-Gesetz – MTBG) und der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (MTAPrV) in den Jahren 2021 und 2022 bleibt eine angemessene Refinanzierung der praktischen Ausbildung im ambulanten Bereich aus. Viele ambulante Einrichtungen, darunter Laboratorien, Pathologien, radiologische, strahlentherapeutische und nuklearmedizinische Praxen sowie Einrichtungen aus dem Bereich der Funktionsdiagnostik, ziehen sich unter anderem aus diesem Grund aus der Ausbildung zurück. Dies verstärkt nicht nur den bestehenden Fachkräftemangel, sondern gefährdet auch die Qualität der Patientenversorgung. Daher weist der DVTA erneut auf seine Forderungen hin, mit dem Ziel, den Herausforderungen zu begegnen. Konkret fordert der DVTA nachfolgende Maßnahmen:
Akademisierung der Ausbildung: Einführung hochschulischer Studiengänge für Medizinische Technologinnen und Technologen in den jeweiligen Fachbereichen sowie im Bereich der Gesundheitspädagogik
Sicherung der Ausbildungsfinanzierung für den ambulanten Bereich
Verbesserung der Arbeitsbedingungen: Durch gute Personalbemessung und attraktive Arbeitsbedingungen soll der Beruf an Attraktivität gewinnen.
Bekämpfung des Fachkräftemangels: Die MT-Berufe müssen stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden, um für junge Menschen attraktiv zu werden.
Mit diesen Forderungen wollen wir, dass die Politik die Bedeutung der Medizinischen Technologinnen und Technologen als unverzichtbare Stütze der Gesundheitsversorgung erkennt und entsprechend handelt. Die Bundestagswahl bietet eine Chance, die Zukunft dieses essenziellen Berufsstandes aktiv zu gestalten
Entnommen aus MT im Dialog 3/2025
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