Benoit Billebaut
© Für alle: DVTA/privat
Ich bin nicht direkt nach meinem Abitur 2002 MTR geworden. Ich studierte Biologie (beziehungsweise Neurobiologie) bis zum Magisterniveau und merkte, dass es nicht das war, was ich machen wollte. Ich habe dann in Nancy, Frankreich, eine Ausbildung zum „Manipulateur en électroradiologie médicale“ (= MTRA in Frankreich) begonnen und habe es nie bereut, das Studium abgebrochen zu haben.
Nach meiner Ausbildung bin ich 2010 nach Deutschland gekommen, um am Universitätsklinikum Münster zu arbeiten, wo ich ein paar Monate zuvor ein Auslandspraktikum absolviert hatte. Dort habe ich bis 2018 hauptsächlich am MRT gearbeitet und ab 2018 habe ich eine 50 %ige Fachlehrerstelle für Radiologie an der am Uniklinikum Münster ansässigen MTRA-Schule übernommen. Seit 2020 bin ich nun hauptamtlich in der MTRA-Schule tätig.
Seit Beginn meiner Karriere bin ich in die Verbandsarbeit involviert, da ich jahrelang der internationale Repräsentant für den französischen DVTA und drei Jahre im Vorstand des VMTB aktiv war. Seit 2019 bin ich im DVTA Nachfolger von Susanne Huber, die den DVTA viele Jahre lang mit großem Erfolg international vertreten hat. Ich freue mich darauf, an dem weiterzuarbeiten, was sie zuvor aufgebaut hat und den DVTA weiterhin bei der European Federation of Radiographer Societies (EFRS) und bei der International Society of Radiographers and Radiological Technologists (ISRRT) zu vertreten.
Christian Oertel
Liebe Mitglieder, ich möchte mich herzlich für das in mich gesetzte Vertrauen bei der Wahl zum Vizepräsidenten für Radiologie und Funktionsdiagnostik bedanken. Ich bin 33 Jahre alt und komme aus der Nähe von Freiburg im Breisgau. Am Universitätsklinikum Freiburg bin ich seit 2014 Schulleiter der Schule für Medizinisch-technische Radiologieassistenz.
Mit dem Amt des Vizepräsidenten sind ein großes Aufgabenspektrum und Verantwortung verbunden. Anke Ohmstede hat durch ihre jahrzehntelange Arbeit für den DVTA die Fußstapfen nicht kleiner gemacht. Wir haben mit unserer Präsidentin bereits einen großen Schritt in die Zukunft unseres Verbandes getan. Dieser Prozess muss nun fortgeführt werden, um den DVTA auch weiterhin zukunftsfähig zu gestalten. Unsere aktuellen Herausforderungen sind vielschichtig und verbunden durch die stetigen Entwicklungen der Berufe und der Gesellschaft. Diesen Entwicklungen eine passende Antwort und Lösung zu geben, ist eine Aufgabe unseres Verbandes. Die Stärke unseres Verbandes liegt in unseren Mitgliedern und daher möchte ich Sie dafür gewinnen, mit mir gemeinsam den DVTA aktiv zu gestalten, frei nach unserem Motto: GEMEINSAM. ZUKUNFT. GESTALTEN. Diese gemeinsame Gestaltung ist die große Stärke unseres Verbandes, die auch weiterhin unsere Lösungsstrategie für die komplexen Fragestellungen unserer Zeit sein sollte. Ich freue mich auf die vor mir liegenden Aufgaben und Fragestellungen und den Kontakt zu Ihnen.
Diana Gies
Auf der Jahreshauptversammlung des DVTA am 24. April 2021 wurde ich zur neuen Vizepräsidentin Laboratoriums- und Veterinärmedizin gewählt. Auf diesem Wege möchte ich mich bei den Delegierten für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Mit meiner mehr als 25-jährigen Berufserfahrung als MTLA in den unterschiedlichsten Bereichen der Laboratoriumsmedizin und meiner stetigen beruflichen wie auch persönlichen Weiterentwicklung freue ich mich, die anspruchsvolle Aufgabe übernehmen zu dürfen.
Meine Motivation, die ehrenamtliche Herausforderung als Vizepräsidentin der Fachrichtung Laboratoriums- und Veterinärmedizin zu übernehmen, ist die Begeisterung über den vielfältigen und anspruchsvollen Beruf der MTLA.
Durch das MTA-Gesetz § 9 Vorbehaltene Tätigkeiten sind wir als MTLA nicht ersetzbar! Nur wir dürfen eigenverantwortlich in der Laboratoriumsmedizin tätig sein! Dies setzt allerdings auch eine lebenslange berufliche und persönliche Weiterentwicklung voraus. Mit einer zeitgemäßen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Medizinische Technologinnen und Technologen (MTAPrV) ist eine weitere Steigerung der Qualität durch die Integration der notwendigen technischen, medizinischen und wissenschaftlichen Erkenntnisse in unserer Ausbildung gegeben. Ein lebensbegleitendes Lernen ist durch ein Fortbildungszertifikat (DIW-MTA) möglich, und ich würde mir wünschen, dass dies als professionelle Selbstverpflichtung verstanden wird, um die für unsere Berufsausbildung notwendigen Fähigkeiten und Fachkenntnisse weiterzuentwickeln.
Um unserem Fachkräftemangel mittel- bis langfristig entgegenzuwirken, benötigen wir mehr Aufmerksamkeit und Perspektiven für junge Menschen, die vor dem Schulabschluss stehen und für Menschen, die bereit sind, einen anspruchsvollen Beruf auszuüben. Dafür möchte ich mich als Vizepräsidentin des DVTA einsetzen.
Diana Kleppe
Im Oktober 2017 habe ich mit der spannenden Ausbildung zur MTLA an der MTA-Schule der Medizinischen Hochschule in Hannover begonnen. Seit 2019 bin ich Mitglied im DVTA und hatte die Möglichkeit, durch meine Teilnahme am Student Forum des EPBS, bereits etwas internationale Luft zu schnuppern und erste Kontakte zu knüpfen. Anfang 2020 wurde ich zur Delegierten der Landesvertretung Niedersachsen/Bremen gewählt. Nach meinem Examen (2020) wurde ich von der Medizinischen Hochschule Hannover übernommen und arbeite seitdem in der klinischen Virologie (Diagnostik).
Während meiner Teilnahme am Student Forum in Genua ist mir bewusst geworden, dass der Fachkräftemangel nicht nur in Deutschland ein Problem darstellt, sondern das Problem ist, das alle Länder vereint. Gerade in einer solchen Krisenlage, wie der aktuellen, ist es schade, dass das so interessante, facettenreiche und wirklich wichtige Berufsbild als MTLA so unbekannt ist.
Ein wichtiger Aspekt hierbei ist es, diesen Beruf auch für junge Menschen attraktiver zu machen, beispielsweise durch die Darbietung von Möglichkeiten, auch im Ausland Erfahrungen sammeln und sich dadurch individuell weiterentwickeln zu können. Um dem hohen Anspruch dieses Berufes gerecht zu bleiben und die Arbeitsmöglichkeiten modern zu gestalten, reicht es nicht aus, sich auf Deutschland zu beschränken. Der Austausch mit unseren internationalen Kollegen sowie eine Annäherung auf eine einheitlichere Linie ist hierbei von großer Bedeutung. Dafür möchte ich mich im DVTA einsetzen, denn eines gilt weltweit: Ohne MTA keine Diagnostik – ohne Diagnostik keine Therapie!
Martina Groß
Hallo, als neue Sprecherin der Fachvertretung Labor möchte ich mich kurz vorstellen. Ich heiße Martina Groß und bin seit meinem Examen 1992 in Stuttgart leidenschaftliche MTLA und Mitglied im DVTA. Was ich an meinem Beruf so liebe, ist die Vielfältigkeit. So habe ich schon in vielen Fachbereichen gearbeitet, sowohl in Routinelaboren, Pilotstudien, Arztpraxen als auch als Quereinsteigerin in der Funktionsanalytik (EEG-/EKG-Ableitungen). Derzeit arbeite ich in der Mikrobiologie bei Synlab LMZ München.
Die Herausforderungen durch Schicht-, Nacht- und Wochenenddienste wurden durch den Fachkräftemangel um so vieles größer. Deshalb entschied ich, im Januar 2021, mich aktiv zu engagieren, denn: „Gemeinsam können wir Berge versetzen und finden den Weg raus aus dem Fachkräftemangel!“
Mein Ziel ist es, den DVTA – die Medizinischen Technologen – mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, um langfristig motivierte junge Menschen für unsere(n) Beruf(ung) zu finden. Ich würde mich freuen, wenn ich durch meine Begeisterung, etwas zu bewegen, auch andere Mitglieder motivieren kann, sich zu engagieren für uns MTA und den DVTA. Lasst uns gemeinsam aktiv werden! In diesem Sinne freue ich mich auf eine gute Zusammenarbeit.
Danksagung an Anke Ohmstede, Marianne Vetter-Knoll und Annette Artelt
Wir möchten uns nochmals im Namen des DVTA e.V. ganz herzlich bei Anke Ohmstede und Marianne Vetter-Knoll für ihren Einsatz für unseren Berufsverband, unser Berufsbild der MTA und die Belange unserer Mitglieder bedanken. Trotz des erheblichen Freizeitaufwandes und so einigen Widrigkeiten haben beide immer mit Freude und Herzblut unseren Verband und unseren Beruf repräsentiert und vorangebracht.
Anke Ohmstede
Daher bedanken wir uns bei Anke Ohmstede, die seit vielen Jahren die Geschicke des Verbandes für die Radiologie und Funktionsdiagnostik als Vorstandsvorsitzende, Präsidentin und zuletzt als Vizepräsidentin des DVTA mit großem Engagement gelenkt hat. Begonnen hat ihr Weg im DVTA Anfang der 1990er-Jahre, als sie den kommissarischen Vorsitz der Landesvertretung Niedersachsen und Bremen übernommen hat. Es folgten die Positionen der Ressortleitung Weiterbildung R/F sowie der Vorstandsvorsitz R/F (mit kurzer Unterbrechung). In dieser Zeit war Anke Ohmstede in vielen Bereichen aktiv, zu denen die Bestrebungen zur Novellierung des MTA-Gesetzes als eines ihrer wichtigen Ziele galt. Sie förderte die strategische Ausrichtung des DVTA. Ihre Mitarbeit in vielfältigen fachlichen Arbeitsgruppen und Projekten gehörten ebenso dazu und wird bis heute sehr geschätzt.
Marianne Vetter-Knoll
Unser Dank gilt ebenfalls Marianne Vetter-Knoll für die umfangreiche Arbeit im Bereich der Laboratoriumsmedizin. Ihre Laufbahn im DVTA begann 1990, und bereits 1991 wurde sie in Baden zur Landesvorsitzenden gewählt. Als Landesvorsitzende der Landesvertretung Baden-Württemberg war sie viele Jahre Ansprechpartnerin für MTLA und übernahm 2010 das Amt der Sprecherin zur Fachvertretung Laboratoriumsmedizin. Marianne Vetter-Knoll hat sich sowohl umfänglich für die Belange der Laboratoriumsmedizin im DVTA als auch für die Ausrichtung des DVTA selbst eingebracht sowie eine Vielzahl an Fortbildungen im laboratoriumsmedizinischen Bereich organisiert und durchgeführt.
Wir hoffen, dass beide uns weiterhin mit ihrer Fachexpertise zur Verfügung stehen und wünschen ihnen viel Freude in ihrer neugewonnenen Freizeit.
Annette Artelt
Weiterhin bedanken wir uns bei Annette Artelt, die im Rahmen der letzten Wahl aus dem Bundesvorstand sowie der Fachvertretung Internationale Verbände Laboratoriumsmedizin ausgeschieden ist. Sie vertrat die Interessen des DVTA auf europäischer und internationaler Ebene und hat sich dort in einigen Projekten und Positionen engagiert. Zuletzt war sie auch als Vizepräsidentin L/V für den DVTA zuständig. Wir danken Annette Artelt für ihre Arbeit und wünschen ihr für ihre private und berufliche Zukunft weiterhin alles Gute.
Entnommen aus MTA Dialog 7/2021
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