TK: "Medikationssicherheit für Kliniken ein wichtiges Thema"

2. Internationaler Tag für Patientensicherheit
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Kommenden Samstag findet der zweite Internationale Tag der Patientensicherheit statt. In diesem Jahr steht er unter dem Motto "Gemeinsam Medikationsfehler vermeiden".

Die Techniker Krankenkasse (TK) sieht darin ein wichtiges Thema - gerade für Kliniken. "Internationale Studien kommen zum Ergebnis, dass bis zu 80 Prozent aller Fehler in Krankenhäusern bei der Medikation passieren", so Dr. Barbara Voß, Leiterin der TK-Landesvertretung Hessen. Die Bandbreite der Fehler reiche dabei von eher harmlosen Ereignissen, wie der Verabreichung von Arzneimitteln zur falschen Tageszeit, bis hin zu tödlich verlaufenen Patientenverwechselungen.

Das ist auch ein Grund, warum das Thema Medikationssicherheit einen großen Raum in der Broschüre "Sicher im Krankenhaus - Ein Ratgeber für Patienten" einnimmt. Der Leitfaden wird derzeit in einem Pilotprojekt an die Patienten der Asklepios Paulinen Klinik, des Ketteler Krankenhauses Offenbach und des Klinikums Fulda ausgegeben. Er informiert darüber, was die Kliniken tun, um die Sicherheit ihrer Patienten zu gewährleisten, aber auch darüber, was die Patienten selbst zu ihrer eigenen Sicherheit beitragen können. Ein Kapitel befasst sich damit, wie Patienten mithelfen können, Medikationsfehler frühzeitig zu erkennen und so zu verhindern. Es handelt sich dabei um ein gemeinsames Projekt der TK in Hessen, dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) und dem Aktionsbündnis Patientensicherheit - in Kooperation mit dem Institut für Patientensicherheit der Universität Bonn und den genannten drei Kliniken. Nach erfolgreicher Erprobung in den drei Pilot-Krankenhäusern soll das Projekt hessenweit ausgeweitet werden.

"Ein wichtiges Instrument für mehr Patientensicherheit ist auch der Medikationsplan, auf den die Patienten ab 1. Oktober ein gesetzliches Anrecht haben", sagt Voß. Der Plan wird nicht nur alle verschriebenen Arzneimittel zusammenfassen, sondern enthält auch Informationen darüber, was die Patienten bei der Einnahme der Mittel beachten sollten. Der Medikationsplan soll allen Patienten ausgehändigt werden, die drei oder mehr Arzneimittel einnehmen müssen. Laut Aktionsbündnis Patientensicherheit besitzt derzeit nur die Hälfte dieser Zielgruppe eine genaue Übersicht über ihre Medikamente. (TK, red)

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