Telemedizinische Einrichtungen

Kongress für Management in der Radiologie
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Im Mittelpunkt des Kongresses standen die aktuellen Entwicklungen in der Radiologie, die insbesondere mit den Herausforderungen der fachlichen Spezialisierung der Radiologen, des Kostenmanagements und der Teleradiologie einhergehen.


Am 26. und 27. September 2014 fand in Düsseldorf der Kongress für Management in der Radiologie, kurz MARA, statt.


Die Befürchtungen gehen dahin, dass verwandte medizinische Disziplinen, z.B. Gefäßchirurgen und Kardiologen, zunehmend in das Tätigkeitsfeld der Radiologie eindringen und sich die Rolle der Radiologen vom reinen Befunder hin zum Berater der Patienten wandeln muss. Dem konträr gegenüber standen Beiträge aus telemedizinischen Einrichtungen, die Bilddaten aus ganz Deutschland bzw. Europa auswerten und keinerlei persönlichen Kontakt zu den Patienten haben.


Die mit der Teleradiologie einhergehende Frage des Datenschutzes wurde kaum angesprochen, im Fokus stand eher der Umgang mit der in der Diagnostik produzierten Datenmenge.
Darüber hinaus wurde festgestellt, dass es an Forschungsergebnissen aus dem diagnostischen Bereich und dem damit verbundenen Anteil der Radiologen fehle.


Eine mögliche Einbindung der MTRA in diese Entwicklungen wurde nur sehr peripher angedacht, im Sinne einer ebenfalls stattfindenden Spezialisierung der MTRA auf bestimmte Untersuchungsgebiete. Aus berufspolitischer Sicht ist dies sicher kritisch zu überdenken, um eine existenzielle Abhängigkeit der Berufsgruppe von den Radiologen zu vermeiden. Es muss hinterfragt werden, inwieweit MTRA als Leistungserbringer nicht auch für andere medizinische Fachgruppen tätig werden können bzw. müssen.


Eine weitere Frage für MTRA der Zukunft muss sein, wie wir uns bei der fortschreitenden Technisierung und Standardisierung der Untersuchungsverfahren positionieren wollen und welche Tätigkeitsfelder perspektivisch „erobert“ werden können. Die Vereinfachung der Bedienung der Geräte schreitet immer schneller voran und irgendwann könnten wir vor der Frage stehen, ob man wirklich noch hoch spezialisiertes Personal benötigt, um eine Routineuntersuchung im MRT durchzuführen…Das subjektive, abschließende Fazit: Die Welt der Radiologen dreht sich um die Radiologen und (noch) nicht um das interdisziplinäre Gebiet der Radiologie.

Tina Hartmann

31.10.2014

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