Staatlich anerkannte Führungspersönlichkeiten

Weiterbildung zahlt sich aus!
DIW-MTA e.V.
Staatlich anerkannte Führungspersönlichkeiten
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Am letzten Januarwochenende 2018 fanden die schriftlichen und mündlichen Abschlussprüfungen des ersten Durchganges der staatlich anerkannten Weiterbildung „Medizinalfachpersonen für Leitende Funktionen“ am DIW-MTA statt.

Zehn Teilnehmer/-innen, die die letzten 24 Monate insgesamt 600 Weiterbildungsstunden in den vier Qualifikationsbereichen sozialwissenschaftliche Grundlagen, betriebswirtschaftliche Grundlagen, rechtliche Grundlagen und berufsspezifische Organisationslehre besucht hatten, schlossen die Abschlussprüfungen erfolgreich ab. In einer feierlichen Verabschiedungsrunde auf der Mitgliederversammlung am 31. Mai 2018 in Berlin wurden die Zeugnisse den Absolventen und Absolventinnen übergeben.

Wir haben mit der Absolventin Carola Jaster sowie den Absolventen Dirk Schütze und Reno Konzack über ihre Motivation, den Lerngewinn und ihre persönlichen Eindrücke der Weiterbildung gesprochen.

Sie gehörten zum ersten Durchgang der staatlich anerkannten Weiterbildung „Medizinalfachpersonen für leitende Funktionen“ am DIW-MTA. Warum haben Sie sich für diese Weiterbildung entschieden?

Reno Konzack: Ich bin schon seit einigen Jahren aktiv im Bereich Point of Care und Qualitätsmanagement tätig und habe festgestellt, dass mir das Begleiten und Umsetzen von Projekten sehr viel Spaß bereitet. Leider haben mir aber bestimmte Managementtools für die Erfüllung dieser Aufgaben gefehlt. Dadurch trat ich an meinen Arbeitgeber mit dem Wunsch heran, diese Techniken zu erlernen.

Ich bekam einen Termin zur individuellen Personalentwicklung und wurde dort über die zahlreichen Angebote vom DIW-MTA e.V. beraten. Ein Weiterbildungsgang passte genau zu meinen Vorstellungen und auch Labor Berlin unterstützte mein Vorhaben und die Weiterbildung. Nach einem kurzen Genehmigungsverfahren begann ich dann die Weiterbildung zur „Medizinalfachperson für Leitende Funktionen“ mit der Vertiefungsrichtung POCT-Management.

Carola Jaster: In meiner Funktion als Abteilungsleiterin des Basislabors (Klinische Chemie, Gerinnung, Hämatologie) eines großen niedergelassenen Labors war es mir wichtig, regulatorisches und betriebswirtschaftliches Grundwissen zu erlangen, um verantwortungsvolle, wirtschaftlich sinnvolle und gesetzeskonforme Entscheidungen treffen zu können.

Was hat Ihnen inhaltlich besonders gut an der Weiterbildung gefallen?

Dirk Schütze: Insgesamt den Überblick über viele verschiedene Prozesse im Gesundheitswesen, speziell im Krankenhausbetrieb, zu erhalten und zu erfahren, wie sie miteinander verknüpft sind. Insbesondere jedoch die sozialwissenschaftlichen Aspekte – wie Kommunikation, Mentoring und Wissensweitergabe.

Reno Konzack: Besonders gut hat mir der modulare Aufbau der gesamten Weiterbildung gefallen, da, wenn auch in gewissen Grenzen, einzelne Seminare bei terminlichen Komplikationen verschoben werden konnten. Dies bietet Flexibilität, was mir besonders wichtig war, um meinen beruflichen Alltag neben der Weiterbildung zu meistern.

Zusätzlich empfand ich jedes einzelne Seminar als sehr praxisbezogen, weil viele Dozenten auch im Berufsalltag stehen. Somit fiel mir die Anwendung der neu erworbenen Kompetenzen in meinem Berufsalltag deutlich leichter.

Carola Jaster: Mir hat besonders gut das praktische Training von Führungsfähigkeiten sowie das Herstellen des Praxisbezuges der einzelnen Themengebiete gefallen.

Inwiefern hat Ihr Arbeitgeber Sie bei der Weiterbildung unterstützt, Frau Jaster?

Carola Jaster: Mein Arbeitgeber hat mich in meiner Weiterbildung vollumfänglich unterstützt, sei es durch die Kostenübernahme und Freistellung von der Arbeit als auch durch das Lesen und einem ersten Feedback zu geschriebenen Seminararbeiten.

Inwieweit honoriert Ihr Arbeitgeber Ihre Weiterbildungsbemühungen?

Dirk Schütze: Für die Übernahme der Leitungsfunktion gab es natürlich eine finanzielle Erhöhung, die nach bestandener Prüfung noch einmal aufgestockt wurde. Aktuell konnte ich durch glückliche Umstände weiter im Unternehmen aufsteigen, wozu auch mein neu erworbenes Wissen beigetragen hat.

Reno Konzack: Während und nach meiner Weiterbildung habe ich Kunden im Bereich POCT als Berater unterstützen dürfen und diese auch teilweise gänzlich als zuständiger POCT-Koordinator übernommen.

Zusätzlich habe ich auch viele unserer Kunden bei einer bevorstehenden Inspektion durch das Landesamt für Mess- und Eichwesen beraten – das Eichamt hat dadurch wenige bis keine Mängel feststellen können und durch die sorgfältige Vorbereitung konnte sehr viel mühsame Nacharbeit vermieden werden. Die oben genannten Aufgaben sind meist sehr anspruchsvoll, und ich bin stolz, dass mir Labor Berlin das Vertrauen schenkt.

Inwieweit helfen Ihnen die in der Weiterbildung vermittelten Inhalte bei Ihrer täglichen Arbeit?

Carola Jaster: Die vermittelten Inhalte geben mir Sicherheit in meinen Handlungen und eine gute Basis für Kommunikation auf Augenhöhe über alle Hierarchiestufen.

Dirk Schütze: Für die Zusammenarbeit und Führung im Team ist das Mitarbeitergespräch das wichtigste Instrument. Der theoretische Background dazu wurde uns beigebracht und durch Übungen gefestigt. Aber auch die rechtlichen Hintergründe zu den verschiedenen Schutzgesetzen und Haftungsfragen fließen mit ein, genauso wie das vertiefte Wissen im QM.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich durch die Weiterbildung viele neue Blickwinkel erhalten habe und ermutigt wurde, immer wieder über den Tellerrand zu blicken, um strukturiertes und qualitativ hochwertiges Arbeiten zu ermöglichen.

Frau Jaster, Herr Konzack, Herr Schütze, wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen alles Gute für Ihre berufliche Zukunft!

Der nächste Durchgang der staatlich anerkannten Weiterbildung „Medizinalfachpersonen für Leitende Funktionen“ startet im Oktober 2018. Anmeldungen sind ab sofort unter info@diw-mta.de möglich.

Entnommen aus MTA Dialog 7/2018

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