„Unsere Gespräche auf dem RöKo haben gezeigt, dass auch die Bereitschaft der Radiologen steigt, anonymisierte Daten für das Training von Algorithmen zur Verfügung zu stellen. Das ist die Voraussetzung für die Entwicklung von KI-Verfahren“, freut sich Matthias Steffen, Mitgründer von FUSE-AI. Die erste Lösung des Hamburger Start-ups ist ein Assistenzsystem für die Diagnose von Prostatakrebs auf Basis eines Multiparameter-MRTs. Dessen Analyse ist besonders zeitintensiv. ProstateCarcinoma.ai ist eine Deep -Learning-basierte Lösung, die suspekte Areale der Prostata markieren soll, die mit hoher Wahrscheinlichkeit maligne Tumore zeigen. Damit soll die Krebserkennung verbessert werden. Dabei werden im MRT-Bild schrittweise die Prostata, die einzelnen Regionen und die Läsionen segmentiert und dann als Entscheidungsunterstützung ein automatisierter Report erstellt. Bis zum Ende dieses Jahres arbeitet FUSE-AI an der Entwicklung des Prototyps. Der fertige Algorithmus wird als Pay-per-Use beziehungsweise im Abonnement angeboten und soll im ersten Quartal 2021 verfügbar sein. „ProstateCarcinoma.ai wird die erste CE-zertifizierte, Deep-Learning-basierte Software zur Erkennung von Prostatakrebs am deutschen Markt sein. Ein Datentransfer mit DICOM-E-Mail gewährleistet, dass sich die Software nahtlos in Workflows von Gesundheitseinrichtungen integrieren lässt“, erläutert Dr. Sabrina Reimers-Kipping, Head of Medical Advisory bei FUSE-AI.
Weitere Informationen unter www.fuse-ai.de
Entnommen aus MTA Dialog 8/2019
Artikel teilen