Plasmalaktat in der Sepsis

Zunehmende Bedeutung als Marker zur Therapiesteuerung
Hardy-Thorsten Panknin, Stefan Schröder, Ursula Müller-Werdan
Plasmalaktat in der Sepsis
Laktatdehydrogenase © Fvasconcellos, public domain, Wikimedia
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Die akute Sepsis ist nach wie vor eine lebensbedrohliche Erkrankung, die trotz intensivmedizinischer Maßnahmen rasch in ein irreversibles Kreislaufversagen abgleiten kann.

Ein erhöhtes Plasmalaktat wurde lange Zeit vor allem als Marker für eine entgleiste diabetische Stoffwechsellage oder für Leberfunktionsstörungen angesehen. Studien der letzten Jahre zeigen jedoch, dass die Laktatbestimmung auch bei Sepsispatienten wertvolle Informationen liefert. Der neue Begriff der „Laktatclearance“ beschreibt den Prozentwert, um den ein initial erhöhter Laktatwert unter Therapie abfällt. Studien zeigen, dass eine Laktatclearance von > 10–20 % in den ersten 8 Stunden einer Sepsistherapie signifikant mit dem Überleben korreliert.

DOI:10.3238/MTADIALOG.2016.0680

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