Die drei bislang getrennten Ausbildungen der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege werden zu einer sogenannten generalistischen Pflegeausbildung zusammengefasst. „Eine spezifisch ausgerichtete Pflegeausbildung für eine altersabhängige Lebensphase oder eine bestimmte Versorgungssituation ist nicht mehr zeitgemäß“, sagt Manfred Carrier, Referent für Altenhilfe und Pflege der Diakonie Deutschland.
Mit der neuen Pflegeausbildung erhalten die Auszubildenden umfassende Kenntnisse und können als „Pflegefachfrau“ oder „Pflegefachmann“ in allen pflegerischen Bereichen arbeiten. Dies macht sie der Diakonie zufolge beruflich flexibler, denn sie können zwischen den verschiedenen Berufsfeldern der Pflege wechseln. Ein weiterer Pluspunkt: Die generalistische Pflegeausbildung sei im gesamten EU-Ausland anerkannt.
Die Diakonie Deutschland macht sich bereits seit Jahren für eine generalistische Pflegeausbildung stark. „Nur durch eine Reform der Pflegeausbildung können wir die Attraktivität des Pflegeberufs erhöhen und den veränderten Anforderungen in der Pflege gerecht werden“, sagt Manfred Carrier.
Die neue Pflegeausbildung wird im Pflegeberufsgesetz geregelt. Dieses tritt voraussichtlich ab Sommer 2016 abgestuft in Kraft. Derzeit ist geplant, dass die ersten Azubis ihre generalistische Pflegeausbildung im Januar 2019 beginnen.
Warum und wie die Pflegeausbildung neu gestaltet wird, erklärt ein Thema kompakt der Diakonie Deutschland.
Quelle: Pressemitteilung Diakonie, 03.05.2016
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