Der Präsident des Europäischen Patentamts, Benoît Battistelli, sagte in Lissabon, Bernhard Gleich und Jürgen Weizenecker hätten „ein neues Kapitel in der medizinischen Bildgebung aufgeschlagen“. Ihre Erfindung liefere diagnostische Bilder aus dem Körperinneren in noch nie dagewesener Präzision und Qualität.
Die heute weit verbreitete Magnetresonanztomographie sei manchmal langsam und nicht für alles geeignet, erklärte Gleich, der bei Philips Research in Hamburg tätig ist. Mit der Magnetpartikelbildgebung (Magnetic Particle Imaging, MPI) werden dem Patienten magnetische Eisenoxyd-Teilchen injiziert, die ohne Strahlung dreidimensionale, millimetergenaue Echtzeitbilder von Arterien und Organen liefern, erläuterte der Karlsruher Jürgen Weizenecker. Der erste präklinische MPI-Scanner ist am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf im Einsatz.
Quelle: Pressemitteilung Europäisches Patentamt, 09.06.16
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