Dabei wurde deutlich, dass die Ziele von ver.di in dieser Tarifrunde Gehaltssteigerungen fokussieren sollen und weitere berufsgruppenspezifische Anliegen (wie etwa das Abbilden der Tätigkeiten von Praxisanleitungen) keine Berücksichtigung finden sollen. Informationen zur aktuellen Tarifrunde können unter (https://zusammen-geht-mehr.verdi.de) abgerufen werden.
Der DVTA hat im Gespräch nochmals verdeutlicht, dass sich MTA in der Coronapandemie ungenügend berücksichtigt fühlen, da der Fokus primär auf die Pflegeberufe gerichtet sei. Weiterhin haben wir darauf verwiesen, dass sich diese Unzufriedenheit auch in der Wahrnehmung und Zufriedenheit der gewerkschaftlichen Vertretung widerspiegelt. Die Formulierung „Pflegeberufe und Gesundheitsfachberufe“ impliziert eine Sonderstellung der Pflegeberufe im Gesamtkontext der Gesundheitsfachberufe. Eine solche Einzelbenennung kann zur Folge haben, dass sich MTA sowie andere Gesundheitsberufe von ver.di insgesamt unzureichend vertreten fühlen. Weiterhin haben wir die Finanzierungsproblematik der MT-Ausbildung für den ambulanten Sektor sowie die fehlende Abbildung der Tätigkeit der Praxisanleitung in den Tarifverträgen thematisiert und in diesem Zusammenhang aufgezeigt, dass der Verzicht von berufsgruppenspezifischen Anliegen in dieser Tarifrunde mit den Bedürfnissen der durch ver.di vertretenen Berufsgruppe der MT(A) angeglichen werden sollte.
Entnommen aus MTA Dialog 11/2022
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