Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) wird entsprechend dem Koalitionsvertrag die Ausbildungen in den Gesundheitsfachberufen neu ordnen und stärken und dafür ein Gesamtkonzept zusammen mit den Ländern erarbeiten. Zu diesem Zweck wurde eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Gesamtkonzept Gesundheitsfachberufe“ ins Leben gerufen. Neben Themen wie Ausbildungsvergütung, Anerkennung von beruflichen Abschlüssen und der Frage der Akademisierung werden auch das Thema Schulgeldfreiheit und damit einhergehende Finanzierungsfragen zu erörtern sein. Bis Ende 2019 sind Eckpunkte als Basis für notwendige gesetzliche Änderungen geplant. Verbände, Fachgesellschaften und Institutionen haben vom BMG einen umfangreichen Fragebogen erhalten, der innerhalb einer Frist von sechs Wochen zu beantworten war. Der DVTA hat diesen Fragebogen ausführlich beantwortet und seine Forderungen zur Novellierung des MTA-Gesetzes (MTAG) und der MTA-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (MTA-APrV) sowie die Forderungen aus seinem Positionspapier zur Sicherung der Patientensicherheit durch eine adäquate Versorgung durch die MTA-Berufe in Diagnostik und Therapie erneut nachdrücklich verdeutlicht.
Neben der Stellungnahme des DVTA zu allen vier MTA-Berufen hat die Fachrichtung Radiologie gemeinsam mit DRG, VMTB, DEGRO, DGN, DPR und DGMP ebenfalls eine Stellungnahme an das BMG abgegeben. Wir sind der Meinung, dass ein dringender Novellierungsbedarf der Ausbildungsinhalte besteht, aber auch Fragen zum Berufsbild, der Ausbildungsfinanzierung und Akademisierung müssen dringend seitens der Politik beantwortet werden.
Entnommen aus MTA Dialog 8/2019
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